Polnische Ermittler haben Sprengstoff im Flugzeugwrack vom 10.04.2010 gefunden
Polish investigators found traces of explosives on the wreckage of the government jet that crashed in Russia two years ago, killing Poland's president and 95 others, daily Rzeczpospolita reported on Tuesday.
Den Artikel gibt's bei Reuters.
„Steinbrück ist ein Medienprodukt“
Whedon On Romney
Kein Strom, kein Wasser, keine medizinische Versorgung: Leben in Europa 2012
Auszüge gefällig? Sevilla, Andalusien:
Als die Bewohner die gekappte Wasserleitung wieder in Ordnung bringen wollten, umstellte Polizei das Gebäude. Gemeindearbeiter rissen die Straße auf und entfernten in zwei Metern Tiefe ein Stück der Hauptleitung.
Anders als vor der Krise sind die Konsequenzen für die Betroffenen heute fatal. Während sie bisher bis zu einem Jahr Arbeitslosenunterstützung bekamen und damit auch krankenversichert waren und selbst danach auch unversichert weiter versorgt wurden, stehen sie heute vor verschlossenen Türen. Im Extremfall führt das dazu, dass zum Beispiel Krebspatienten sich selbst überlassen werden. Die US-Zeitung schildert einige dramatische Fälle. "In Greece right now, to be unemployed means death", zitiert das Blatt einen Krebsfacharzt.
Apple ][ Plus
… im Browser.
Nausicaa
Die Musik ist übrigens so gut wie auch der Film.
Trash: Der unsägliche Bled-Runner ist zurück
Oh mein Gott, Thomas, was tust Du mir an – jetzt blogge ich schon Trash ;-)
Kuala Lumpur
Kuala Lumpur: super-modern buildings juxtaposed with various cultural enclaves and with a little of Asia’s chaos thrown in. My time lapse explores how the city changes from day to night highlighting how spaces dramatically alter during the course of a few hours.
Der Fernseher
Wenn jemand aus großer Höhe fällt, der nicht von einer Brausefirma gesponsert wird, nennt man das nicht Weltraum-Sprung sondern Annette Schavan.
Der Fachkräftemangel, der Fachkräftemangel
… ist so drückend! Was soll man da noch sagen?
Joe Hisaishi – wenn man ihn eine Weile lang nicht gehört hat, vermisst man seine Musik (und die Filme sowieso)
Hin und wieder brauchts ein wenig Tommy Emmanuel
Playing An Ukulele With Chopsticks And A Comb
Mal wieder Bahnchaos
Meistens blogge ich ja nicht, wenn die Deutsche Bahn kleinere Problemchen hat – sonst wäre in meinem Blog ja kaum Platz für anderes. Aber der ist einfach zu schön grade: Ich sitz im Zug nach Tuttlingen, weil die Bahnstrecke zwischen Tuttlingen und Singen aus Versehen kaputt gegangen ist (kann ja mal passieren; gerüchteweise könnte man das durch ein sogenanntes Wartungskonzept vermeiden, aber das drückt wegen den Kosten wohl auf den Gewinn, und dann gibt's Probleme mit dem Aktienkurs des “Unternehmens Zukunft”).
Der IC fährt also nicht nach Zürich; ist halt doof so ohne Gleise. Dafür kann man die Bahn nach Tuttlingen nehmen, und wird dann in einen Bus verfrachtet. Jetzt wäre die Deutsche Bahn aber nicht die Deutsche Bahn, wäre der Ersatzverkehr problemfrei. Gerade wurde durchgesagt:
Wegen einer vorausfahrenden S-Bahn haben wir eine Verspätung von x Minuten.
Da sieht man mal wieder, wie kompliziert Bahnplanen ist: es gibt einfach auch zu viele Tücken. Wo kommt jetzt plötzlich eine S-Bahn her? Das hat ja vorher keiner wissen können! Der Bitte um Verständnis komme ich sofort umfangreich nach.
Was bleibt mir auch anderes übrig.
Es gibt…
Warten auf Wind
Frau Schröder, vielen Dank
Der Schwäbisch-Sprachtest auf dem Einbürgerungsamt BW
Wie kap0tt RBL ist, kann man hier sehr schön sehen
vb@bayhorse:~ % telnet mail.ircd.de. 25 Trying 212.12.52.96... Connected to mail.ircd.de (212.12.52.96). Escape character is '^]'. EHLO ding220 murphy.foxalpha.de ESMTP Exim 4.77 Fri, 19 Oct 2012 18:12:11 +0200 ens.org 250-murphy.foxalpha.de Hello 161-139.106-92.cust.bluewin.ch [92.106.139.161] 250-SIZE 15728640 250-PIPELINING 250-AUTH LOGIN CRAM-MD5 250-STARTTLS 250 HELP MAIL From:<vb@dingens.org> 250 OK RCPT To:<opers@de.ircnet.net> 250 Accepted DATA 354 Enter message, ending with "." on a line by itself Subject: False Positive in Eurer Konfiguration Hallo, weder meine Domain dingens.org noch meine Mails enthalten Viren. Bitte unterlasst doch, jene zu blocken. Viele Gruesse, Volker Birk P.S.: Kann es sein, dass Ihr alle meine OpenPGP-Signaturen als Viren erkennt? . 550 This message contains a virus (MBL_290929.UNOFFICIAL).
Vermutlicher Hintergrund: Die Spacken von Malware Patrol haben meine Domain dingens.org auf die Sperrliste gesetzt. Wie die da drauf kommen, kann ich nur raten: seit Jahren führen die Hersteller der Virenscanner und “Personal-Firewalls” meine Software “Windows-Dienste abschalten” als Malware, obwohl sie genau wissen, dass diese Einstufung falsch ist. Wer darin eine kleine Rache für die CCC-Vorträge gegen den Wahn der Personal-Firewalls sieht, sei forthin Schelm genannt…
Größenwahn und Selbstbedienung – Der Krimi um die Millionen der West-LB
Mit beteiligt an der Katastrophe: der damalige Finanzminister und sogenannte “Wirtschaftsexperte”, Peer Steinbrück.
Ach, diese Österreicher!
(über ecos blog)
Friedensnobelpreisträger
(Quelle)
(Aus dem WDR2-Kabarett)
Von Merkel und Steinbrück keine knallharte Alternative für Europa
Das philosophische Duett: Martin Heidegger
Die Syrien-Krise
Egersdörfer erklärt die Finanzkrise – solange alle die Klappe halten ;-)
Schavans Promotion: Gutachter der Uni hält sie für Betrug
Eine leitende Täuschungsabsicht ist nicht nur angesichts der allgemeinen Muster des Gesamtbildes, sondern auch aufgrund der spezifischen Merkmale einer signifikanten Mehrzahl von Befundstellen zu konstatieren.
Zu diesem vernichtenden Urteil kommt der offizielle Gutachter der Universität Düsseldorf, Prof. Dr. Stefan Rohrbacher, laut einem Bericht der Süddeutschen.
Das böse Imperium muss besiegt werden – in Köln auf dem Wallrafplatz
Willy Brandt – am Montag 20 Jahre tot, heute vor 40 Jahren Auftaktrede zur heißen Phase des Wahlkampfes 1972
Am Montag, den 8. Oktober 2012 gedachte die SPD-Spitze des Todes Willy Brandts vor 20 Jahren. Siehe hier zum Beispiel. Es war eine etwas traurige Feier, so mein Eindruck. Dabei hätte die SPD-Spitze in dieser Woche, am besten schon am Montag am Grab, gleich noch einer großen und auch heute zukunftsweisenden Rede Willy Brandts gedenken können. Willy Brandt appellierte vor 40 Jahren, am 12. Oktober 1972 in seiner Eröffnungsrede an die Bereitschaft der Menschen, „mitzuleiden“, an die „Fähigkeit, barmherzig zu sein, ein Herz für andere zu haben“. Ich dokumentiere die Rede [PDF - 21 MB], weil sie darüber hinaus eine Reihe anderer interessanter Aspekte enthielt, weil sie der Auftakt zu einem grandiosen Wahlkampf und einem großen Wahlerfolg (45,8 %) war und weil die Rede nach meinen Recherchen im Netz bisher nicht verfügbar war. Die SPD von heute könnte viel davon lernen. Zweifel, dass sie das will, sind angebracht. Wenn man von Willy Brandt einiges lernen will, dann feiert man ihn und sein Werk anlässlich des 20. Todestages, statt ihn fade zu betrauern. Aber das will man wohl nicht, weil heute eine andere Richtung angesagt ist.
Albrecht Müller in den NachDenkSeiten.
Der Spiegel und die vielen Euro-Tode
Wenn es nach dem Hamburger Nachrichtenmagazin Spiegel ginge, dann müsste der Euro schon längst weg sein. Untergegangen, verbrannt, zerbrochen, zerbombt, vernichtet. Viele Male hat der Spiegel den Euro auf seinem Titelbild schon sterben lassen und dabei fleißig Welt- und Gelduntergangsstimmung geschürt. Auch auf dem Spiegel-Titel dieser Woche zerfließt der Euro mal wieder. Wir haben die Euro-Untergangs-Titel der vergangenen drei Jahre des Spiegel mal zusammengefasst.
Den Artikel hat MEEDIA.
A continuous version of Conway's Life, using floating point values instead of integers
Siehe den Artikel auf jwz.
Sie können's einfach nicht
Auch mehr als 15 Jahre nach der Internetrevolution sind die allermeisten Zeitungen immer noch nicht in der Netzkultur angekommen.
Die FAZ hat mich als Mitmachenden verloren, weil sie sich vorbehält, meine Beiträge zu ändern und unter meinem Namen dann veröffentlicht zu lassen. Die NZZ hat ihr Layout verschlechtert, und will jetzt ab dem 20. Artikel Geld von mir, sonst kann ich ihn nicht mehr lesen noch kommentieren. Wie bei allen Zeitungen werden die Kommentare nicht nachmoderiert, sondern vorzensiert – was sowieso ein Abschreckungsmittel erster Kajüte darstellt.
Wieso können die Zeitungen nicht von erfolgreichen Netzangeboten wie Heise oder Spiegel Online lernen? Auch wenn letzteres inhaltlich wohl vollständig im Boulevard gelandet ist, kann man beiden Angeboten nicht absprechen, dass sie wissen, wie man eine Netzzeitung macht.
Ich werd's jetzt mal mit der Süddeutschen versuchen. Die hat bisher vollständig versäumt, eine diskutierende Community aufzubauen. Das hat sie aber jetzt erkannt, und will in diesem Punkt wesentlich besser werden. Einen Versuch ist's wert. Leider sind deren Layout und das dahinterliegende System so schlecht wie das der NZZ…
What the fuck has Obama done so far?
Prof. Flassbeck erklärt die Eurokrise – und hat einen konkreten Vorschlag zur Lösung
Gentechnik
Google-Wahrheit
https://www.google.com/search?q=completely+wrong&tbm=isch
Ein ganz normaler Tag im Privatfernsehen
Golem
The movie is based on the short story “GOLEM XIV” of “Imaginary Magnitude” by Stanislaw Lem from 1973. The book is written from the perspective of a military A.I. computer who obtains consciousness, moving towards personal technological singularity with growing intelligence. It starts to refuse military support because it detects a basic lacking of internal logical consistency of war. GOLEM gives several lectures with focus on mankind's position in the process of evolution and the possible biological and intellectual future of humanity before it ceases communication.
The movies tells about the first point of its "about man threefold" lecture as a reduced and simplified version while visually weaving this with GOLEM simulating human culture processes based on ideas and dynamics of freedom and curiosity, fear and security, abstraction and fiction, the lack of accessibility in face of unknowing and the need for generating meaning.
(über Kraftfuttermischwerk)
Das duale System
(Quelle)
Afrikanisch Argentinien
Arthur Axel Albrecht auf'm Arbeitsamt. Alles andere als angenehm.
Religiöse Hassvideos
Christine, Helge und Udo sind sich einig: so geht es nicht weiter mit den religiösen Hassvideos und Mohammed- oder Papst-Karrikaturen.
Die Anti-Aktions-WG bringt das Thema auf den Punkt.
Schulaufgaben
(Quelle)
Alex hat schlechte Noten. Doch als es um die Schulempfehlung geht, sagt der Lehrer ganz offen: "Du kannst aufs Gymnasium. Bei den Eltern wird das schon." Alex Eltern sind wohlhabende Architekten. Seine Patentante ist die Autorin Jutta Allmendinger. Was sie persönlich für Alex freut, lässt sie beruflich nicht mehr los: Warum bekommt der Junge die Gymnasialempfehlung und Erkan, sein Freund aus Kita-Tagen, nur eine für die Realschule? Denn Erkans Zensuren sind besser als die von Alex.
Das Buch Schulaufgaben von Jutta Allmendinger kostet 11,99 EUR in der Kindle Edition und 14,99 EUR auf totem Baum.
Meinungsmache in der Tagesschau
Einen wirklich unterirdischen Bericht lieferte heute Reinhard Baumgarten vom ARD-Hörfunkstudio Istanbul über den Merkel-Besuch in Griechenland ab. Daraus wörtlich:
Der größte Teil der seriösen griechischen Presse ist sich darüber einig: Der Besuch von Bundekanzlerin Angela Merkel war ein Erfolg. Die Boulevardpresse setzt weiter auf plakative und zum Teil beleidigende Berichte. Die linke Oppostionspresse kündigt das baldige Ende der Regierung Samaras an.
Wer Merkel begrüsst, gehört also zur “seriösen griechischen Presse”. Alle anderen sind “Boulevardpresse” oder “Oppostionspresse”. So einfach ist das heute: die Meinung, die gemacht werden soll, wird mit allen Mitteln durchgedrückt.
Ich kann hier nur noch einmal auf das Projekt der NachDenkSeiten hinweisen. Hier haben es sich Leute zur Aufgabe gemacht, auf solche Manipulationen hinzuweisen. Ich werde da auch gleich eine Mail zum Thema Tagesschau plazieren.
Banker an der Wall Street verdienen immer mehr
Die Banker allerdings rechnen nicht mit Einbußen. Einer aktuellen Umfrage zufolge erwartet fast die Hälfte aller Wall-Street-Beschäftigten am Jahresende einen höheren Bonus als im Vorjahr. In der Umfrage der Internet-Stellenbörse eFinancialcareers gaben 48 Prozent der Teilnehmer an, mit mehr Geld zu rechnen.
Den Artikel gibt's im Handelsblatt.
Wie passend zur vorherigen Meldung! Der deutsche Vizekanzlerkandidat der SPD verdient ja auch immer mehr “Bonus”.
Sozialdemokraten torpedieren den Verbraucherschutz für die Banken
Die Sozialdemokraten im Europäischen Parlament haben den Verbraucherschutz beim Thema Finanzberatung torpediert. Eigentlich gab es im Wirtschaftsausschuss einen Kompromiss, dass Provisionen für Finanzprodukte in Zukunft an die Kunden weitergeleitet werden müssen. In letzter Minute brachten die Sozialdemokraten einen mündlichen Antrag ein, der diese Neuregelung aushebelte. Konservative und Liberale stimmten diesem Antrag zugunsten der Banken zu. Das Ganze hatte etwas von einer Nacht-und-Nebel-Aktion und man fragt sich, welche Lobbyisten da im letzten Moment ihre Finger im Spiel hatten.
Den Artikel über das Trauerspiel hat Lobbycontrol.
Die Genossen der Banken und Hedge-Fonds mal wieder.
Gute, Alte Zeit: Demokratie
Wir leben ja in einer Demokratie und das ist eine parlamentarische Demokratie und deshalb ist das Budgetrecht ein Kernrecht des Parlaments und insofern werden wir Wege finden, wie die parlamentarische Mitbestimmung so gestaltet wird, dass sie trotzdem auch marktkonform ist.
Wir stehen vor der Wahl zwischen Sklaverei und Freiheit. Wir wählen die Freiheit!
Konrad Adenauer, Regierungserklärung am 3. Dezember 1952 vor dem Bundestag zur Unterzeichnung der Pariser Verträge.
Gute, Alte Zeit: Soziale Marktwirtschaft
So wollte ich jeden Zweifel beseitigt wissen, daß ich die Verwirklichung einer Wirtschaftsverfassung anstrebe, die immer weitere und breitere Schichten unseres Volkes zu Wohlstand zu führen vermag. Am Ausgangspunkt stand der Wunsch, über eine breitgeschichtete Massenkaufkraft die alte konservative soziale Struktur endgültig zu überwinden. Diese überkommene Hierarchie war auf der einen Seite durch eine dünne Oberschicht, welche sich jeden Konsum leisten konnte, wie andererseits durch eine quantitativ sehr breite Unterschicht mit unzureichender Kaufkraft gekennzeichnet. Die Neugestaltung unserer Wirtschaftsordnung mußte also die Voraussetzung dafür schaffen, daß dieser einer fortschrittlichen Entwicklung entgegenstehende Zustand und damit zugleich auch endlich das Ressentiment zwischen »arm« und »reich« überwunden werden konnten. Ich habe keinerlei Anlaß, weder die materielle noch die sittliche Grundlage meiner Bemühungen mittlerweile zu verleugnen. Sie bestimmt heute wie damals mein Denken und Handeln.
Ludwig Erhard, "Wohlstand für alle"
Wir haben einen der besten Niedriglohnsektoren aufgebaut, den es in Europa gibt.
Gerhard Schröder auf dem Weltwirtschaftsforum 2005 in Davos
Der eine oder andere fragt sich vielleicht schon, warum ich so viel von der Linken bloge
… obwohl bekannt ist, dass ich diese Partei (schon aufgrund ihrer Geschichte) eigentlich nicht besonders leiden kann. Der Grund ist: mir gehen die Alternativen aus.
Der Neoliberalismus ist so falsch wie er falscher nicht sein könnte. Nur wen soll ich dazu zitieren, um das zu belegen? Die FDP sowieso, die CDU/CSU, die SPD, ja sogar die Grünen sind inzwischen neoliberale Parteien.
Ich mache keinen Hehl daraus: solange es so weiter geht, sind nur noch die Piraten und eben die Linke für mich überhaupt wählbar. Mit jeder anderen Wahl wählt man die Finanzkrise, wählt man die Zerstörung der Sozialen Marktwirtschaft, wählt man Kriegspolitik, wählt man die Führung Europas in den Abgrund, stürzt man diesen Planeten immer tiefer in eine Weltwirtschaftskrise. Mit jeder anderen Wahl zerstört man nicht nur den Frieden und Zusammenhalt in Europa, sondern man zerstört auch die Demokratie. Denn wenn der Neoliberalismus mit seiner angeblich "marktkonformen Demokratie" etwas ist, so ist er in Wirklichkeit zutiefst antidemokratisch und gegenaufklärerisch.
Deshalb beginne ich heute eine neue Serie. Ich nenne sie "Gute, Alte Zeit". Sie ist für diejenigen in FDP, CDU/CSU, SPD und den Grünen gedacht, die sich nicht dem "Alternativlosen" des neoliberalen Wahns fügen möchten. Ich hoffe, es sind noch nicht alle Humanisten und Demokraten in diesen Parteien verloren.
Dabei geht's mir nicht um Nostalgie oder darum zu zeigen, früher wäre etwa alles in Ordnung gewesen. Ich möchte darauf hinweisen, wie tief der neoliberale Wahn inzwischen in den Köpfen sitzt. Ich beginne, indem ich den Faden noch einmal aufnehme.
Zur Erinnerung, weils besser passt als je zuvor
Das Handelsblatt hat den Triumphzug in Athen im Bild
Seht selbst:
Jublende Massen begrüssen freudig die geliebte Usurpatorin. Das Volk ist begeistert. Ganz Athen ist ein einziger Merkel-Fanclub. Der Besuch dient dem Frieden und der Völkerverständigung. Die gezeigte Freundschaft vertieft die Europäische Idee in der griechischen Seele. Da heisst es auch schon Abschied nehmen. Danke, Angela, komm bald wieder, scheint dieser Mann sagen zu wollen.
Bildung
Der perverse Auftritt der Imperatorin
Das war's also. Zehntausende toben, werden mit Tränengas in Schach gehalten, und Merkel inspiziert derweil die ausführenden Statthalter der Pasok und ND. Das sind die Parteien, die mit ihrer Korruption Griechenland in den Abgrund geführt haben, und die jetzt – weisungsunterstellt – betteln, dass sie auch ein wenig von dem vielen Geld abbekommen, was Merkel den Gläubigern Griechenlands direkt ausbezahlen lässt. Der Staatschef und damit Merkels Governeur Griechenlands ist ein Goldman-Sachs-Mann – das ist die Bank, die gegen Bares den Betrug beim Eintritt Griechenlands in die EU organisiert hat.
Keine Machtposition ist wohl komplett, ohne dass man seine Unangreifbarkeit auch demonstriert. Bildhaft gesprochen, musste Merkel wohl noch über die Menschen in Griechenland drüberpinkeln, die ihre Familien kaum noch ernährt bekommen.
Europa, was ist aus Dir geworden? Wir wollten Frieden und Freundschaft mit unseren Nachbarn.
Das Ende der Demokratie in Europa
Hollande ist erwartungsgemäss umgefallen. Damit steht dem Fiskalpakt und dem ESM nichts mehr im Wege.
Hunderte Milliarden EUR werden jetzt in ein dunkles, schwarzes Loch gekippt, damit niemand mehr erfährt, welche Banken "gerettet" werden. Gleichzeitig verlieren die Parlamente die Budgethoheit.
Europa ist in der "marktkonformen Demokratie" angekommen.
Welche Chancen hat Steinbrück?
Sein Kampf ist scheinbar aussichtslos: Seine Konkurrentin genießt soviel Beliebtheit wie sonst nur Freibier und Marzipankartoffeln, sein Kompetenzteam besteht nur aus Dicken und Spastis. Doch eröffnen sich Steinbrück, je nach Wahlergebnis, immer noch viele überraschende Möglichkeiten.
Die, äh, treffende Analyse hat die Titanic ;-)
Im Zentrum des Betrugs
London entwickelte sich in den vergangenen Monaten von der einstigen Vorzeige-Metropole zum Hauptschauplatz für Zinsmanipulationen und Anlagebetrug. Um diese Wandlung zu verstehen, muss man ein paar Jahre zurückblicken.
Den Artikel hat das Handelsblatt.
Tag der Deutschen Einheit in München – ein Umfrage
Luftblasenringe
(über Kraftfuttermischwerk)
Ohne Worte III
Ohne Worte II
Ohne Worte
Bumm
(aufs Bild klicken)
Der Ausverkauf Griechenlands
Quelle: www.kontext-tv.de
Albrecht Müller über Steinbrück im Deutschlandradio Kultur
(Quelle)
Über Peer Steinbrück im Tagi: «Das ist die Verquickung par Excellence»
Kurz: Steinbrück hat die Kanzlei Freshfields als Bundesminister mit dem Ausarbeiten von Gesetzen beauftragt, wurde im Gegenzug von Freshfields als Redner für Beträge grösser 7'000 EUR pro Rede engagiert (wieviel genau sagt Steinbrück nicht, können auch mehrere Zehntausend EUR pro Rede gewesen sein). Das berichtet der Tagi.
Jetzt hat Steinbrück sein aktuelles Bankenpapier bei Freshfields stricken lassen. Freshfields ist übrigens eine Anwaltskanzlei mit über einer Milliarde Pfund Umsatz (!), die für alles arbeitet, was in Industrie und Finanzwelt Rang und Namen hat.
Und Schröder sagt man nach, er sei der ”Genosse der Bosse“. Was ist dann Steinbrück? Der Genosse deren Eigentümer?
Oskar Lafontaine bei den Wirtschaftsimpulsen 2012
Zirkus vergisst Krokodil am Straßenrand
Das Reptil lauerte am Straßenrand einem Spaziergänger auf, der die Polizei zu Hilfe rief.
Schaut Euch mal…
… die Adresse der Niederlassung Leipzig an. Wer Ironie findet, darf sie durch Zynismus ersetzen.
Klinikärzte im Spannungsfeld zwischen Profit und Patientenwohl
Die Nachdenkseiten berichten die Rede von Dr. Konrad Görg, Arzt für Innere Medizin am Universitätsklinikum Marburg (heute im Besitz der Rhönkliniken). Ich kann das Lesen jedem Patienten nur empfehlen, und jedem, der im Risiko steht, vielleicht mal Patient zu werden.
Der neue Gegenspieler von Kanzlerin Angela Merkel hat die Ursachen der Eurokrise bis heute nicht verstanden
Ein Medienprodukt wird Kanzlerkandidat der SPD. So war es 2009 mit Frank-Walter Steinmeier, so ist es jetzt mit Peer Steinbrück. Wieder eine sichere Bank für Angela Merkel. In einem beachtlichen Teil der Medien – von der Süddeutschen („Warum Steinbrück die beste Wahl ist“) über die Frankfurter Rundschau („Merkels gefährlichster Gegner“) bis zum Kampagnenmedium SpiegelOnline („Die beste Wahl“) – herrscht Zustimmung, Respekt, Jubel. Doch die Ernüchterung wird spätestens am Wahlabend 2013 groß sein. Wer sich bis dahin nicht betrunken machen will, sollte schon heute auf die Fakten schauen.
Denn Peer Steinbrück täuscht: Er gibt sich als unabhängig und kritisch gegenüber Banken und Spekulanten – und ist doch einer der ihren. Er gebärdet sich als schnoddrig, aber gradlinig und verantwortungsbewusst – tatsächlich leugnet er Verantwortung. Er wird als guter Wahlkämpfer dargestellt – doch er war es nicht und wird es auch nicht sein.
Den Artikel von Albrecht Müller gibt's beim Freitag.
Holzweg
Die Rückkehr eines Traumas: Zehntausende junger Iren wandern aus
(Quelle)
Ein Bericht des Deutschlandradios.
Der grosse Reibach – ARTE-Dokumentation zur Finanzkrise
Uta Köbernick – Man steckt ja nicht drin
Wolfgang Blau bei der Urheberrechtstagung der Grünen
(Der Ton wird mit der Zeit besser, anfangs rauscht's leider etwas)
Chaos Computer Club gegen Leistungsschutzgeld
Jetzt oder nie: Zeichnet die Petition gegen das “Leistungsschutzrecht” mit!
Die Gesetzgebung darf nicht käuflich sein. Schon gar nicht, wenn dadurch Mechanismen im Netz auf den Kopf gestellt werden und der Gesetzestext und die Entscheidungsfindung weder nachvollziehbar noch logisch sind. Das Leistungsschutzgeld ist der in einen Gesetzentwurf gegossene feuchte Traum der Lobbyisten des Axel-Springer-Konzerns, den die Regierung nun tatsächlich in Kraft setzen will. Für die Verbreitung von Presseerzeugnissen soll danach künftig ein Entgelt an die Verlage gezahlt werden.
Daß sich kommerzielle Partikularinteressen Gesetze erschleichen, gehört mittlerweile leider zum Alltag der Politik. Jetzt reicht es aber echt.
Darum rufen wir zum Mitzeichnen der Petition von Bruno Kramm auf. Und das, obwohl Bruno Kramm Beauftragter der Piratenpartei für urheberrechtliche Fragen ist. Wir finden zwar nicht, daß die Petition besonders überzeugend begründet wäre. Durch die Regeln des Petitionssystems kann jedoch keine inhaltsähnliche Petition beim Deutschen Bundestag mehr eingereicht werden, wir haben daher schlicht keine bessere. Daher sollten wir uns nicht von Details abschrecken lassen und diesem widersinnigen Leistungsschutzgeld deutlich unsere Meinung zu sagen.
Es geht dabei nicht darum, sich der politischen Positionierung der Piraten anzuschließen, und es soll auch nicht der Eindruck entstehen, rein kommerzielle Interessen von Google zu unterstützen. Wir alle beobachten den Kampf von Publikationsgiganten des alten und neuen Zeitalters, und dabei stehen nicht die Interessen der Nutzer im Vordergrund. Es geht hier aber um die schlichte Funktionsfähigkeit des Netzes bei Verlinkung, Snippets, Aggregatoren, Suchmaschinen und anderen Wegen der digitalen Weiterverbreitung von Informationen in der Zukunft.
Gangnam Style
(über Kraftfuttermischwerk)