Der eine oder andere fragt sich vielleicht schon, warum ich so viel von der Linken bloge
… obwohl bekannt ist, dass ich diese Partei (schon aufgrund ihrer Geschichte) eigentlich nicht besonders leiden kann. Der Grund ist: mir gehen die Alternativen aus.
Der Neoliberalismus ist so falsch wie er falscher nicht sein könnte. Nur wen soll ich dazu zitieren, um das zu belegen? Die FDP sowieso, die CDU/CSU, die SPD, ja sogar die Grünen sind inzwischen neoliberale Parteien.
Ich mache keinen Hehl daraus: solange es so weiter geht, sind nur noch die Piraten und eben die Linke für mich überhaupt wählbar. Mit jeder anderen Wahl wählt man die Finanzkrise, wählt man die Zerstörung der Sozialen Marktwirtschaft, wählt man Kriegspolitik, wählt man die Führung Europas in den Abgrund, stürzt man diesen Planeten immer tiefer in eine Weltwirtschaftskrise. Mit jeder anderen Wahl zerstört man nicht nur den Frieden und Zusammenhalt in Europa, sondern man zerstört auch die Demokratie. Denn wenn der Neoliberalismus mit seiner angeblich "marktkonformen Demokratie" etwas ist, so ist er in Wirklichkeit zutiefst antidemokratisch und gegenaufklärerisch.
Deshalb beginne ich heute eine neue Serie. Ich nenne sie "Gute, Alte Zeit". Sie ist für diejenigen in FDP, CDU/CSU, SPD und den Grünen gedacht, die sich nicht dem "Alternativlosen" des neoliberalen Wahns fügen möchten. Ich hoffe, es sind noch nicht alle Humanisten und Demokraten in diesen Parteien verloren.
Dabei geht's mir nicht um Nostalgie oder darum zu zeigen, früher wäre etwa alles in Ordnung gewesen. Ich möchte darauf hinweisen, wie tief der neoliberale Wahn inzwischen in den Köpfen sitzt. Ich beginne, indem ich den Faden noch einmal aufnehme.