Die Grünen und die SPD in NRW vereinbaren den Einbruch in private Rechnersysteme mit Staatstrojanern im Koalitionsvertrag – Der Mut, Nein zu sagen
Worte des Bundespräsidenten: Ekelhaft und geschichtsvergessen
Als ich das Büchlein „Der falsche Präsident” über Joachim Gauck schrieb, hatte ich ein bisschen Hoffnung, dass er noch lernen könnte. Diese Hoffnung war beim Thema Militäreinsätze am geringsten. Diese Skepsis bestätigt der Bundespräsident jetzt – mit Einlassungen, die alle, die sich mit der Anwendung von militärischer Gewalt schwertun als ekelhaft empfinden müssen. Wenn Gauck jetzt in Hamburg sagt „Und dass es wieder deutsche Gefallene gibt, ist für unsere glücksüchtige Gesellschaft schwer zu ertragen”, dann unterstellt er damit den abwägenden Skeptikern, dass sie „glücksüchtig“ seien. Welch eine Ignoranz! Die „Glücksüchtigen“, die Gauck hier moralisierend anprangert, interessieren sich vermutlich mehrheitlich gar nicht für das Problem des Für und Wider Militäreinsätze. Ihnen ist wie vieles egal. Sie werden von den Attacken des Bundespräsidenten auch gar nicht erreicht.
Albrecht Müller bringts wieder einmal auf den Punkt. Mir fiel da nur “widerlich” ein zu den Ausfällen Gaucks. Auch mich würgt da der Ekel.
Wer Militäreinsätze gut findet, der muss sie auch zu Ende denken. Im ander[e]n Fall gilt nämlich für ihn, was der Bundespräsident den Gegnern der Einsätze unterstellt: Glücksucht. Es gibt offensichtlich die Lust an der schnellen Entscheidung, am schnellen Schlag, es gibt die Lust, nicht weiter denken zu wollen und zu müssen. Der Bundespräsident gehört zur Gruppe jener, die diese Lust zu pflegen und sie genießen. Andernfalls würde er solche Reden nicht halten.