«Rückgängigmachung von Autismus-Symptomen bei zweieiigen Zwillingen durch einen personalisierten Ansatz zur Änderung des Lebensstils und der Umwelt: Ein Fallbericht und ein Überblick über die Literatur»
The prevalence of autism has been increasing at an alarming rate. Even accounting for the expansion of autism spectrum disorder diagnostic (ASD) criteria throughout the 1990’s, there has been an over 300% increase in ASD prevalence since the year 2000. The often debilitating personal, familial, and societal sequelae of autism are generally believed to be lifelong. However, there have been several encouraging case reports demonstrating the reversal of autism diagnoses, with a therapeutic focus on addressing the environmental and modifiable lifestyle factors believed to be largely underlying the condition. This case report describes the reversal of autism symptoms among dizygotic, female twin toddlers and provides a review of related literature describing associations between modifiable lifestyle factors, environmental exposures, and various clinical approaches to treating autism. The twins were diagnosed with Level 3 severity ASD “requiring very substantial support” at approximately 20 months of age following concerns of limited verbal and non-verbal communication, repetitive behaviors, rigidity around transitions, and extensive gastrointestinal symptoms, among other common symptoms. A parent-driven, multidisciplinary, therapeutic intervention involving a variety of licensed clinicians focusing primarily on addressing environmental and modifiable lifestyle factors was personalized to each of the twin’s symptoms, labs, and other outcome measures. Dramatic improvements were noted within several months in most domains of the twins’ symptoms, which manifested in reductions of Autism Treatment Evaluation Checklist (ATEC) scores from 76 to 32 in one of the twins and from 43 to 4 in the other twin. The improvement in symptoms and ATEC scores has remained relatively stable for six months at last assessment. While prospective studies are required, this case offers further encouraging evidence of ASD reversal through a personalized, multidisciplinary approach focusing predominantly on addressing modifiable environmental and lifestyle risk factors.
Die Prävalenz von Autismus hat in alarmierendem Maße zugenommen. Selbst wenn man die Erweiterung der Diagnosekriterien für Autismus-Spektrum-Störungen (ASD) in den 1990er Jahren berücksichtigt, ist die Prävalenz von ASD seit dem Jahr 2000 um über 300 % gestiegen. Man geht allgemein davon aus, dass die oft schwächenden persönlichen, familiären und gesellschaftlichen Folgen von Autismus lebenslang bestehen bleiben. Es gibt jedoch mehrere ermutigende Fallberichte, die zeigen, dass Autismusdiagnosen rückgängig gemacht werden können, wenn der therapeutische Schwerpunkt auf der Behandlung von Umwelt- und modifizierbaren Lebensstilfaktoren liegt, von denen man annimmt, dass sie der Erkrankung weitgehend zugrunde liegen. Dieser Fallbericht beschreibt die Umkehrung der Autismus-Symptome bei zweieiigen weiblichen Zwillingen im Kleinkindalter und gibt einen Überblick über die einschlägige Literatur, die Zusammenhänge zwischen veränderbaren Lebensstilfaktoren, Umwelteinflüssen und verschiedenen klinischen Ansätzen zur Behandlung von Autismus beschreibt. Bei den Zwillingen wurde im Alter von etwa 20 Monaten eine ASD der Stufe 3 mit “sehr hohem Unterstützungsbedarf” diagnostiziert, nachdem unter anderem eine eingeschränkte verbale und nonverbale Kommunikation, repetitives Verhalten, Steifheit bei Übergängen und ausgeprägte gastrointestinale Symptome aufgefallen waren. Eine von den Eltern geleitete, multidisziplinäre therapeutische Intervention, an der verschiedene zugelassene Kliniker beteiligt waren, konzentrierte sich in erster Linie auf die Behebung von Umwelt- und veränderbaren Lebensstilfaktoren und wurde auf die Symptome, Laborwerte und andere Messwerte der Zwillinge abgestimmt. Innerhalb weniger Monate wurden in den meisten Bereichen der Zwillingssymptome drastische Verbesserungen festgestellt, die sich in einer Verringerung der ATEC-Werte (Autism Treatment Evaluation Checklist) von 76 auf 32 bei einem der Zwillinge und von 43 auf 4 bei dem anderen Zwilling manifestierten. Die Verbesserung der Symptome und der ATEC-Werte blieb bei der letzten Untersuchung sechs Monate lang relativ stabil. Obwohl prospektive Studien erforderlich sind, bietet dieser Fall einen weiteren ermutigenden Beweis für die Umkehrung der ASD durch einen personalisierten, multidisziplinären Ansatz, der sich in erster Linie auf die Behebung veränderbarer Umwelt- und Lebensstil-Risikofaktoren konzentriert.