CODAG Bericht Nr 8
Eine abschließende statistische Analyse der Frage, wie sich Schulschließungen auf das Infektionsgeschehen auswirken, steht noch aus. Dies soll und kann auch dieser Bericht nicht liefern. Wir wollen aber aufzeigen, dass es basierend auf verfügbaren Infektionsdaten wenig sichtbare Evidenz dafür gibt, dass geschlossene Schulen zur Reduzierung des gesamten Infektionsgeschehen beitragen.
Den Bericht gibt's hier. (Sicherungskopie)
Die statistischen Auswertungen der LMU beziehen sich auf das Datenmaterial, das das RKI zur Verfügung stellt. Ich erinnere daran, wie Prof. Kauermann die Qualität dieses Materials bewertet: Statistiker nennt Datenlage in Deutschland “eine einzige Katastrophe”:
“Wir sind immer noch im Blindflug unterwegs”, sagte er Anfang Januar und forderte eine differenzierte Datenerhebung bei der Ermittlung von Corona-Infektionen, beispielsweise in Bezug auf Schulen oder Restaurants. Er erklärte: “Dort entschlossen ranzugehen, die Zahlen transparent, zeitnah zur Verfügung zu stellen, dazu ist es nie zu spät. Aber ich sehe auch jetzt, in der jetzigen Situation immer noch nicht die wirkliche Bereitschaft, das zu machen.”
Die Auswertungen der Sterbefallzahlen basierend auf dem RKI-Material mag ja an sich löbliche Fleissarbeit sein, aber das Material der Behörden ist so schlecht, dass man besser keine Schlüsse daraus zieht.