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Den Bericht gibt's in der Print-Ausgabe von 20 Minuten vom 15. Oktober 2020 auf Seite 12. Titel: «Leser entdeckt im Zug mysteriöses Gerät». Bei dem Gerät handelt es sich um ein Beacon Pro von Kontact.io. Das Interessante ist, dass Beacon Pro anders als die preiswerteren Modelle desselben Herstellers nicht nur für das Senden von Beacons geeignet ist. Es dient z.B. auch dem Tracken von Personen über das Sammeln von Telemetrie, wenn diese Personen selber ein Beacon tragen:

Telemetry use cases by vertical […] Detect visitor entrance, movements, and dwell times

Anwendungsbereiche der Telemetrie nach Branche […] Erkennung von Besuchereintritt, -bewegungen und -verweilzeiten

Kompatibel ist das Gerät mit Bluetooth Low Energy als Telemetrie-Quelle. BLE ist die Technologie, mit der Apple und Google das Contract Tracing von Personen im Betriebssystem implementiert haben. Wer also Bluetooth anschaltet im Zug, der kann getrackt werden. Da nützt auch das Wechseln der IDs nichts mehr, denn das kann damit auch verfolgt werden und damit die Pseudonymisierung aufgehoben.

Die SBB verkauft Tracking-Daten ihrer Kunden in Form von Targeting hier im Internet. Und noch was ist bemerkenswert: hier in der Schweiz hat praktisch jeder Internet auf dem Mobiltelefon als Teil des Vertrages mit der Telefongesellschaft. Alle Fahrgäste, die das haben, können mit dem angeblichen “Internetangebot” der SBB nichts anfangen, das als Vorwand für die Installation dieser Tracking-Geräte dient. Nützlich wäre allenfalls WLAN im Zug. Das wird aber nicht gemacht. Honi soit qui mal y pense.