Coronavirus: “Diskussionen sind unerwünscht”
Vielen Corona-Maßnahmen fehle die wissenschaftliche Basis, sagt Gesundheitsforscher Jürgen Windeler. Wir sollten Corona-Tests anders beurteilen und Kritiker ernst nehmen.
Das Interview gibt's hier. Es wird hinter der Paywall versteckt; falls Ihr nicht Zeit-Abonnent seid, könnt Ihr Euch den Klick sparen. Das Interview hat's allerdings in sich – endlich mal eine kritische Stimme. Auszug:
Da hätten wir nach acht Monaten Pandemie mehr haben können. Wir wissen zum Beispiel nicht, wie viele Menschen tatsächlich infiziert sind oder waren. Deshalb haben wir bis heute keine Daten aus Deutschland zur Infektionssterblichkeit. Wie ist es um die Antikörperbildung und die Immunität bestellt? Wir wissen auch nicht, wie viele Infektionen völlig unauffällig verlaufen.
Genau so ist es: wir wissen es nicht. Und wir wissen es nicht, weil das RKI in Deutschland wie das BAG in der Schweiz weiter Arbeitsverweigerung an den Tag legen, und sich konstant weigern, in regelmässigen Abständen repräsentative Stichproben zu erheben (in der Epidemologie nennt man das Kohortenstudien). Andernfalls wüssten wir Bescheid. Und jetzt kann sich jeder selber fragen, was das RKI und das BAG eigentlich davon abhält.