Eine Misere in Endlosschleife: Der Fall Nawalny und die deutschen Medien.
Denn Alexej Nawalny ist niemand, der die rückhaltlose Unterstützung einer «westlichen Wertegemeinschaft» verdient. Deutlich wurde das schon in jenem Moskauer Bürgermeisterwahlkampf von 2013, der ihm die bis heute anhaltende Sympathie des «Westens» eintrug. Die 27 Prozent, die er dem Kandidaten der Kreml-nahen Partei abnehmen konnte, erzielte er damals zu weiten Teilen mit einer üblen rassistischen Kampagne gegen Menschen aus den südlichen Ex-Sowjetrepubliken etwa im Kaukasus.
Wüste Beschimpfungen – «Kakerlaken», deren «präzise Deportation» geboten sei –, die nachweislich falsche und unterschwellig sexualisierte Behauptung, diese Eindringlinge seien für jede zweite Straftat in Moskau verantwortlich, sodass sich die russische Frau nicht mehr auf die Straße wage, Elemente einer «Umvolkungstheorie», der zufolge korrupte Eliten die Hauptstadt gezielt mit Migranten fluteten, Forderungen nach einer Visumspflicht für diese Länder oder gar einer Liberalisierung des Waffenrechts zum «Selbstschutz»: Es gab kaum eine einschlägig rechtsradikale Widerwärtigkeit, die Nawalny damals ausgelassen hätte
Den Bericht über Deutschlands Lieblingsnazi in Russland gibt's hier.