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Die ReparationsfrageNationalsozialistische und Neonazi-Propaganda: Politische Rhetorik

Ich blogge sonst Neonazis nicht, aber bei diesem Nazi möchte ich eine Ausnahme machen

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Ich kann den Text, den er spricht, zur Analyse empfehlen. Er enthält eine grosse Auswahl an Hetzparolen, die von den Neonazis der sogenannten “AfD” benutzt werden.

Die Neonazis möchten nicht mehr Nazis genannt werden. Dazu simulieren sie, sie hielten etwa die Antifa für Faschisten. Diese Umkehrung der Tatsachen ist typisch für die Rhetorik, die hier benutzt wird. Ich kann deshalb nur abraten, die sogenannte “AfD” etwa nicht als die Neonazis zu bezeichnen, die sie in Wirklichkeit sind – schon alleine deshalb, weil sie so verzweifelt bemüht sind, genau das zu vermeiden. Das ist eine Reaktion auf das gesellschaftliche Tabu, was den Terminus “Nazi” betrifft.

Interessant finde ich die (korrekte) Aufzählung der alten Nazis in den “klassischen” Parteien. Klar, dass eine neue Neonazi-Partei wie die “AfD” keine Altnazis haben kann – sie hatte damals ja noch nicht existiert.

Sobald der Hetzer zum Thema Grüne kommt, wird's absurd – man sollte das jedoch nicht unterschätzen. Seine Neonazi-Klientel glaubt den Unsinn, den er daherhetzt, tatsächlich. Mich erinnert er an die Hitler-Truppe, wie sie im Reichstag gegen alle Demokraten gehetzt hat. Nur dass dieselbe sich selbst noch stolz als “Nationalsozialisten” bezeichnet hatte.

(Ich entschuldige mich bei meinen Lesern für die Zumutung des Mordaufrufs in der Hetzrede.)