Der nächste Schritt zur Umwandlung von Ungarn in eine Diktatur: Nazi-Regierung schafft Rechtsstaat ab – Stand By Me
Über den Ordoliberalismus
Der Ordoliberalismus ist eine rechtsextreme, menschenverachtende Ideologie, die eine Feudalgesellschaft anstrebt, und die Regierungsform einer Technokratie. Wie alle rechtsextremen Ideologien teilt sie das humanistische Menschenbild nicht, sondern ordnet Menschen in einer Wertigkeit an. Zur Bewertung der Menschen zieht sie deren wirtschaftliches Vermögen heran, und nennt das “Leistungsfähigkeit”.
Menschen, die ein hohes Vermögen besitzen, werden als “Leistungsträger”, Menschen, die wenig oder kein Vermögen besitzen, als “Abzocker” oder “Schmarotzer” bezeichnet. Sind Menschen dauerhaft auf Hilfe angewiesen, werden sie sprachlich entmenschlicht.
Ordoliberalisten haben ein Weltbild des naiven Mechanizismus aus dem 19. Jahrhundert. Sie glauben, wenn man genügend Expertenwissen hätte, so könne man auch komplexe Systeme voraussagen. So begründen sie die Technokratie. Ordoliberalisten ordnen alle Aspekte der Gesellschaft dem betriebswirtschaftlichen Denken unter, einschliesslich der Bildung sowie jegliches Sozialverhalten. Interessanterweise betrachten sie auch volkswirtschaftliche Aufgaben als (wie alles andere) am besten mit betriebswirtschaftlichem Denken zu lösen. Entsprechend sind ordoliberale Wirtschaftssysteme höchst instabil und neigen ständig zur Katastrophe.
Wie in allen extremen Ideologien sind auch die meisten Anhänger des Ordoliberalismus davon überzeugt, dass wenn sich die Realität nicht wie von der Ideologie vorausgesagt verhält, dass ihre Ideologie dann noch zu wenig verbreitet ist und/oder Anwendung findet. Eine Reflektion, ob die Aussagen der Ideologie überhaupt geeignet sind, die Realität zu beschreiben, findet prinzipiell nicht statt.