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Halbzeit-Bilanz: Schwarz-Gelb hat bei Demokratiereformen versagtWas für eine unglaubliche Frechheit: Der „Schuldenschnitt“ und das Kleingedruckte

Angeblich ging es im Libyen-Krieg um das Retten von Menschenleben – dann war er aber ein katastrophaler Fehlschlag

Der Guardian schreibt:

Die NATO behauptete, sie beschütze Zivilisten in Libyen, aber in Wirklichkeit brachte sie das Töten. Das kann der arabischen Welt und Afrika als Warnung dienen.

Heute ist klar, der Blutzoll vor der NATO-Intervention lag bei vielleicht 1000 bis 1200 Menschen (folgt man Schätzungen der UNO), aber acht Monate nach dem Eingreifen der NATO liegt er gut zehnmal höher. Schätzungen über die Zahl der Toten der letzten acht Monate – in denen die NATO-Chefs jeden Waffenstillstand und jede Verhandlung ablehnten – rangieren im Bereich von 10.000 bis 50.000 Toten. Der Nationale Übergangsrat schätzt die Gesamtzahl der Opfer auf 30.000 Tote und 50.000 Verwundete.

Unter diesen Opfern sind ungezählte, wohl in die Tausende gehende Zivilisten, einschliesslich derjenigen, die durch das NATO-Bomardement und durch NATO-unterstützte Bodentruppen umgekommen sind oder verwundet wurden. Diese Zahlen übersteigen bei weitem die Opferzahlen in den anderen blutigen arabischen Aufständen, in Syrien und im Jemen. Die NATO hat keine Zivilisten in Libyen beschützt – sie hat die Todesrate unter der Zivilbevölkerung vervielfacht, währenddessen kein einziger NATO-Soldat ums Leben gekommen ist.

publiziert Fri, 28 Oct 2011 14:09:28 +0200 #ausland #libyen #nato #politik #terror

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