In der Schweiz diskutiert man, was man mit Schweizer Kämpfern in der Ukraine tun soll
Das SRF berichtet fälschlicherweise, zum ersten Mal sei ein Schweizer an der Front “gefallen”. Ich selbst habe Leute in der Schweiz kennen gelernt, die in die Ukraine gehen wollten. Schon vor über einem Jahr habe ich erfahren, dass einer davon dabei gestorben sei.
Mit einer Person konnte ich mich unterhalten. Der Mann war zutiefst überzeugt, Nachbarn in Not unter Einsatz seines Lebens zu helfen. Er sah das rein aus der persönlichen Warte heraus: hier werden europäische Nachbarn angegriffen, er kann nicht untätig bleiben und muss Nothilfe leisten. Die politische Ebene hatte er überhaupt nicht auf dem Schirm; die Propaganda, das sei ein persönlicher, unprovozierter Angriff von “Putin”, hatte ihn komplett gefangen. Er war zutiefst emotional aufgewühlt und überzeugt, das Richtige zu tun.
Das ist die Gefahr, die von der Kriegspropaganda ausgeht: nicht alle Menschen sind politisch informiert, und in der Lage, den Quatsch, den die Medien daherlügen, zu durchschauen. Gerade Leute, die empathisch sind und vom Herzen her denken, werden so zu furchtbaren Taten gebracht, die sie niemals begehen würden, wäre die Manipulation nicht derart perfide.
In der Schweiz ist der Kriegsdienst in fremden Armeen bei Strafe verboten. Ich hoffe, beim Strafmass für die Überlebenden wird diese Situation berücksichtigt. Wie schade, dass nicht die eigentlichen Täter für ihre Kriegshetze vor Gericht kommen.