“Wir können diesen Krieg in einen Rassenkrieg verwandeln. Und gemeinsam werden wir gewinnen!”
Iryna Farion wurde am 19. Juli auf offener Straße in Lwiw (Lemberg) erschossen, man könnte auch sagen exekutiert. Die 60-Jährige starb kurz nach dem Anschlag im Krankenhaus. Die ehemalige Abgeordnete der rechtsnationalistischen Swoboda-Partei (2012-2014) und Professorin war Philologin, die sich nationalistisch gesinnt für die ukrainische Sprache und Kultur stark machte, Russisch verpönte und auch Englisch als Bedrohung der Ukrainisierung ablehnte. Trotzdem wurde sie von Rechten ermordet, was einen Einblick in den Sumpf ermöglicht, der sich seit 2014 in der Ukraine ausgebreitet hat und seit dem Krieg im Westen nicht mehr wahrgenommen wird, weil eben auch die Rechtsextremen und Rassisten „die Freiheit“ verteidigen.