Microsofts Xandr beantwortet 0 % der Auskunfts- und Löschanfragen
Der Werbevermittler Xandr (eine Microsoft-Tochter) sammelt und teilt die persönlichen Daten von Millionen Europäer:innen zum Zwecke der zielgerichteten Werbung. Das ermöglicht Xandr die Versteigerung von Online-Werbeflächen an Tausende Anzeigenkunden. Das Problem: Obwohl die User:innen letztlich nur eine Anzeige zu sehen bekommen, werden ihre persönlichen Daten an alle Werbetreibenden geschickt. Darunter befinden sich Details zur Gesundheit, Sexualität oder zu politischen Ansichten. Hinzu kommt, dass Xandr über teils widersprüchliche Informationen verfügt: Der Beschwerdeführer ist offenbar sowohl Mann als auch Frau, berufstätig und gleichzeitig arbeitslos. Dabei verkauft Xandr seinen Dienst als “personalisiert”. Als wäre das nicht genug, kommt Xandr keinem einzigen Auskunftsersuchen nach. noyb hat nun eine DSGVO-Beschwerde eingebracht.