Nochmals die Empfehlung, sich Daniel Huppmanns ehrliche Darstellung anzuhören, wie der IPCC-Bericht zustande kommt
Ihr findet das Interview mit dem Experten beim DK002-Podcast (Sicherungskopie). Daniel ist kreuzehrlich. Er erklärt frank und frei, dass “die Wissenschaft” den Bericht nicht erstellt. Sondern das funktioniert wie folgt:
Politiker geben im “Scoping-Prozess” die Fragestellungen und die Kapitelstruktur vor. Andere Themen können nicht bearbeitet werden. Durch diese Auswahl wird sichergestellt, dass nur bearbeitet wird, wovon sich die Politik erwünschte Ergebnisse erhofft.
Der Bericht hat einen politischen Teil. An dem sind Wissenschaftler überhaupt nicht beteiligt. Er wird politisch vorgegeben.
Am eigentlichen wissenschaftlichen Teil arbeiten dann tatsächlich Wissenschaftler. Dieselben werden nach Diversity-Richtlinien und nicht nach Reputation ausgewählt.
Die Motivation dieser Wissenschaftler liegt darin, so Daniel, “dass sich das nicht schlecht im Lebenslauf macht”.
Dadurch kann man davon ausgehen, dass zuviel Kritik oder “falsches Denken” unterbleiben wird, denn sonst wird es kaum “für den Lebenslauf” förderlich sein, und die Teilnahme wird auch eine einmalige Sache bleiben andernfalls.
Damit sind praktisch alle Kriterien erfüllt, um dem IPCC-Bericht jegliche Wissenschaftlichkeit abzusprechen:
die gesamte “wissenschaftliche” Tätigkeit wird auf politisch vorgegebene Fragestellungen begrenzt
das Framing wird von der Politik fest vorgegeben
es wird nicht ergebnisoffen gearbeitet
durch den Karriere-Gedanken weiss jeder, was er herauszukriegen hat
um auf Nummer Sicher zu gehen, wird das einzige, was in den Medien berichtet wird, von der Politik redigiert: die “Summary for Policy Makers”
Das ist in etwa so wissenschaftlich wie der Umweltbericht von BP. Der IPCC-Bericht ist ein einziger Papier gewordener Confirmation Bias, erarbeitet in der Echokammer der IPCC-Community, eingehegt im politisch erwünschten Frame. Was ich erschreckend finde, ist, dass das nicht nur Daniel gar nicht aufzufallen scheint, sondern auch die beiden Wissenschaftsjournalisten im Podcast bemerken anscheinend nichts. Da sieht es wohl gar nicht gut aus mit der Wissenschaftstheorie.