Die neue Teststrategie für den Dauerlockdown – eine mathematische Analyse und Bewertung
Mit dem versteckten Einsatz von Antigenschnelltests in Deutschland werden seit November die absoluten Zahlen der wöchentlichen PCR-Positivtestungen („Neuinfektionen“) und damit auch die Inzidenzwerte, sowie die PCR-Positivenraten in immer stärker werdendem Maße frisiert. Denn faktisch wird dabei ein wachsender Anteil der Bevölkerung vorgetestet, um das Auftreten potentiell PCR-Positiver in der wöchentlichen PCR-Stichprobe wie in einem Sud zu verdichten. Auf diese Weise kann der Lockdown, den man an den willkürlichen wie unsinnigen Inzidenzwert 50 hängt, endlos werden, ohne daß das wirkliche Infektionsgeschehen noch erhöht wäre.
Die Analyse gibt's hier. Der Autor ist emeritierter Professor für Mathematik an der Uni Hamburg. Übrigens folgt die Schweiz diesem schlechten Beispiel:
Am 27. Januar beschloss der Bundesrat, dass neu auch die Kosten für Tests an Personen ohne Symptomen von der Allgemeinheit übernommen werden. Dies erfordert eine Änderung der Covid-19-Verordnung 3, die per 28. Januar in Kraft trat. Da negative Testergebnisse nicht mehr ans BAG gemeldet werden müssen – positive hingegen weiterhin –, ist eine Nennung der Positivitätsrate in Zukunft nicht mehr möglich.