Armin Laschet
Als Jugendlicher war Laschet Betreuer in der katholischen Jugendarbeit von St. Michael in Burtscheid. Nach seinem Abitur 1981 am Bischöflichen Pius-Gymnasium Aachen studierte er Rechts- und Staatswissenschaften in München und Bonn und legte 1987 das erste juristische Staatsexamen ab, womit er sein Studium abschloss. Seine Hochschulausbildung wurde durch ein Stipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung gefördert. Während seines Studiums wurde er Mitglied der katholischen Studentenverbindungen KDStV Aenania München und KDStV Ripuaria Bonn, beide im CV.
Von 1987 bis 1988 absolvierte Laschet ein journalistisches Volontariat beim Radiosender 95.5 Charivari und war anschließend bis 1994 als freier Journalist fürs Bayerische Fernsehen und bayerische Rundfunksender aktiv sowie wissenschaftlicher Berater der damaligen Präsidentin des Deutschen Bundestages, Rita Süssmuth. Von 1991 bis 1994 war er Chefredakteur der KirchenZeitung Aachen. Für seine Berichterstattung zum Prozess gegen einen Pfarrer wegen dessen sexueller Gewalt und der Erwähnung der „fatalen Neigung seiner Vorgesetzten“ zur Vertuschung wurde er vom Generalvikar gemaßregelt. Zwischen 1995 und 1999 war er Verlagsleiter des katholischen Einhard-Verlags. […]
Laschet kritisierte 2013 die Unterstützung von Bundes-Außenminister Guido Westerwelle für die syrische Opposition im Bürgerkrieg in Syrien: „Es ist absurd, dass in Syrien die gleichen Leute unterstützt werden, die wir in Mali bekämpfen. Es sind die aus Katar und Saudi-Arabien finanzierten Terrorgruppen al-Nusra und al-Qaida, die Scharia-Gerichte einführen und die religiöse Vielfalt Syriens bekämpfen“. Laschet kritisierte auch 2013 die Forderung Westerwelles, nach dem Umsturz in Ägypten 2013 den früheren Präsidenten Mohammed Mursi freizulassen, da gerade Minderheiten und Christen unter Mursi besonders gelitten hätten. Daraufhin wurde Laschet selbst von Teilen der CDU und FDP kritisiert.
(Quelle: Lexikon)
Ein liberaler Kathole. Hätte viel schlimmer kommen können.