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Deutsche Krankenhäuser: Kahlschlag trotz Corona

Kahlschlag trotz Corona

Zum Jahresende schließt das Krankenhaus in Ingelheim am Rhein, wie zuvor zwölf andere Kliniken seit Pandemiebeginn. Ein Bündnis hält dagegen

Den Bericht gibt's hier. Die Regierung macht einen Lockdown mit der Begründung, die Krankenhäuser dürfen nicht überfordert werden, und währenddessen schliesst dieselbe Regierung in Reihe Krankenhäuser?

Tatsächlich treibt die Bundesregierung das große Kliniksterben sogar tatkräftig an, nur in diesem Jahr mit bis zu 750 Millionen Euro an «Fördermitteln». Die seit Frühjahr abgewickelten und vor der Abwicklung stehenden Häuser bedeuten laut GiB einen Verlust von 3.400 Betten und 6.000 Beschäftigten. Forciert und argumentativ unterlegt wird der Kahlschlag durch neoliberale Lobbyistenverbände wie die Bertelsmann-Stiftung oder die Wissenschaftsakademie Leopoldina. Sie flüstern den politisch Verantwortlichen ein, mit der Zentralisierung und der Konzentration auf wenige Vollversorger sei den Patienten am besten gedient. Die Leopoldina schlug schon 2016 vor, den Bestand von damals rund 1.650 Hospitälern auf 330 Superkliniken einzudampfen. Im Juli 2019 empfahl die Denkfabrik aus Gütersloh in einer Studie, 800 von 1.400 Plankrankenhäusern aus dem Verkehr zu ziehen. Dadurch könnten mehr Personal, eine bessere Ausstattung und höhere Qualität erreicht werden – und ganz nebenbei auch höhere Profite erwirtschaftet werden.