Deutsche Corona-Minister im Vergleich
Horst Seehofer, Bundesinnenminister
Von 1961 bis 1965 besuchte er bis zur mittleren Reife die Freiherr-von-Ickstatt-Knabenrealschule in Ingolstadt. Anschließend absolvierte er eine Lehre zum Amtsboten (Besoldungsgruppe A 1) in der Kommunalverwaltung von Ingolstadt. In seiner Freizeit spielte er Handball beim ESV Ingolstadt. Die Verwaltungsprüfung für den mittleren Dienst bestand Seehofer 1967 an der Bayerischen Verwaltungsschule in München. 1970 stieg er als Kommunalbeamter in den gehobenen Dienst als Verwaltungsinspektor auf. Von 1974 bis 1980 war Seehofer Geschäftsführer des Planungsverbandes und des Rettungszweckverbandes der Planungsregion Ingolstadt und für die Landratsämter Ingolstadt und Eichstätt in leitender Verwaltungsfunktion beruflich tätig. Seehofer bezeichnet sich selbst als „Erfahrungsjuristen“. 1979 beendete er nebenberuflich die Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie in München (als Jahrgangsbester) mit dem Abschluss Verwaltungs-Betriebswirt (VWA). Von 1980 bis 2014 (Erreichen des Pensionsalters) war Horst Seehofer als bayerischer Kommunalbeamter beurlaubt.
(Quelle: Lexikon)
Jens Spahn, Bundesgesundheitsminister
Nach dem Abitur 1999 an der Bischöflichen Canisiusschule in Ahaus absolvierte Spahn eine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Westdeutschen Landesbank in Münster, die er 2001 mit dem IHK-Abschluss beendete. Von 2003 bis 2017 studierte Spahn neben seiner Tätigkeit als Bundestagsabgeordneter Politikwissenschaft an der Fernuniversität Hagen […] Im Jahr 2012 wurde er von Friends of Europe, einer europäischen „Denkfabrik, in der Lobbyisten und Vertreter der EU-Institutionen zusammenarbeiten“, unter die „40 under 40 – European Young Leaders“ gewählt. Spahn absolvierte das „Young Leader Program“ für aufstrebende Führungskräfte in Politik und Wirtschaft, ein Partnerprojekt der deutschen Denkfabrik Atlantik-Brücke und des American Council on Germany. […] Neben seinem Mandat war Jens Spahn von Dezember 2009 bis Juni 2015 Mitglied des Verwaltungsrates der Sparkasse Westmünsterland. Von 2006 bis 2010 war er über eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts an einer Lobbyagentur für Pharmaklienten namens „Politas“ als Gründer beteiligt. Gleichzeitig saß er 2005–2009 als Obmann der CDU im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages, dessen Mitglied er bereits ab 2002 war. Spahn nahm in dieser Tätigkeit an gesundheitspolitischen Debatten, z. B. der Liberalisierung des Apothekenmarkts, teil. Sein Geschäftspartner und Freund arbeitete in dieser Zeit u. a. für die Versandapotheke DocMorris und den Pharmagroßhändler Celesio. Ein Bericht des Focus bezeichnete die Abgeordnetentätigkeit und seine Arbeit als Gesundheitspolitiker in Verbindung mit bezahlten Nebentätigkeiten für die Pharmaindustrie als „interessantes Geschäftsmodell“
(Quelle: Lexikon)