Weissrussland: Der andere Weg – Putschen oder Kaufen ist hier die Frage
Dass Aljaksandr Lukaschenka, der Präsident von Weißrussland, angeblich ein böser Mensch ist, kann man von den deutschen Mehrheitsmedien täglich erfahren. Denn Lukaschenka geht den anderen Weg: Die zahlreichen Industriekonglomerate – Traktorenfabriken und Großraffinerien –, die das Land von der zerfallenen Sowjetunion geerbt hat, wurden nicht privatisiert, sondern blieben in den Händen des Staates. Anders als in manchen anderen Ländern der früheren Sowjetunion bekommen Arbeiter und Rentner ihr Geld pünktlich ausgezahlt. Das Bruttoinlandsprodukt von Belarus ist fast doppelt so hoch wie das in der Ukraine. Und selbst die Kaste der Oligarchen, der Superreichen, fehlt.