Das Angstmacher-Narrativ
Der nach dem 11. September 2001 von den USA erklärte „Krieg gegen den Terror“ beschädigt weltweit die Demokratie.
In Zeiten schwerer Bedrohung müssen alle Anständigen zusammenhalten, müssen Sicherheitsmaßnahmen verstärkt und Bürgerrechte eingeschränkt werden, müssen Demokratie und Gewaltenteilung vielleicht sogar für eine Weile Pause machen, bis durch die entschlossenen Bemühungen unserer Regierung die Gefahr gebannt ist … Kommen Ihnen derartige Parolen bekannt vor? Mit Blick auf die angeblich so schlimme Bedrohungslage durch Corona hören wir Ähnliches auf allen Kanälen. Die Versuche der Macht, mit Angst Politik zu machen und die Demokratie unter Verweis auf einen „Notstand“ sturmreif zu schießen, begannen aber nicht erst mit dem Jahr 2020. Die geschürte Terrorismus-Angst war sozusagen das Vorgänger-Narrativ zur derzeitigen Corona-Hysterie. Der ausgewiesene Nine Eleven-Experte Elias Davidsson erinnert daran, welche Tricks die Mächtigen in den westlichen Nationen damals anwandten, um das Randproblem Terrorismus zum globalen Popanz aufzubauschen. Wer die Vorgänge damals im Rückblick besser zu begreifen vermag, lernt auch vieles für den Umgang mit der derzeitigen Krise, die vor allem eine Krise für die Freiheitsrechte ist.