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Unsicheres E-Voting: Abmahnung für den Chaos Computer Club aus dem Kanton GenfNachdem Christian Folini in der Twitter-Diskussion keinen Stich gemacht hat, versucht er es nun mit Propaganda im BFH-Magazin “SocietyByte”

Business as usual

Der saudische Rüstungskonzern SAMI plant den Einstieg bei einem Ableger der deutschen Waffenschmiede Rheinmetall. Berichten zufolge will SAMI, dessen Vorsitzender ein ehemaliger Rheinmetall-Manager ist, einen Anteil an Rheinmetall Denel Munition (RDM) übernehmen, einem Joint Venture der Düsseldorfer Firma mit dem südafrikanischen Rüstungskonzern Denel. RDM hat schon eine Munitionsfabrik in Saudi-Arabien errichtet, die seit März 2016 unter anderem Artilleriemunition und Luftwaffenbomben für die saudischen Streitkräfte produziert. Parallel bauen deutsche Konzerne auch im zivilen Bereich ihre Geschäfte in Saudi-Arabien aus; Siemens-Chef Joe Kaeser wird am kommenden Montag an einer Wirtschaftskonferenz im saudischen Dammam teilnehmen, die sein Konzern als “Platinum Sponsor” mitfinanziert. Unterdessen kündigt die Bundesregierung an, sämtliche Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien zu stoppen. Berlin sucht damit den saudischen Kronprinzen, dessen Politik deutschen Plänen zuwiderläuft, zumindest empfindlich zu schwächen. Auch in den USA regt sich Widerstand.

Den Bericht gibt's hier. Schon lustig, nicht wahr? Zigtausende im Jemen ermorden, munter Dissidenten köpfen, Al Qaida und den “Islamischen Staat” bewaffnen, fördern und finanzieren, nichts davon hat die Bundesregierung an Saudi Arabien bisher gestört. Die Saudis haben diesmal wohl den falschen umgelegt? Nun ja, dann läuft das Geschäft halt so…