38 Prozent der deutschen Erwerbstätigen gehören ganz oder beinahe zum «Prekariat»
Kennzeichnend für das Erwerbsleben dieser Klasse seien Niedriglöhne und unsichere, häufig wechselnde Jobs; daraus wiederum resultiere eine spezifische Haushaltssituation: Armut, beengte Wohnverhältnisse, häufig auch Überschuldung. So leben in Deutschland vier Millionen berufstätige Frauen und Männer – 12,3 Prozent der Erwerbsbevölkerung. Nicht jeder befristet Beschäftigte, Leiharbeiter oder Minijobber wird hier mitgezählt. 26 Prozent der Erwerbstätigen verortet die Studie in einer «Zone gefährdeter Sicherheit»; hier ist entweder die Beschäftigungssituation oder die Haushaltssituation «anhaltend» als prekär einzustufen – aber nicht beides.