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KriegsmärchenDie Finanzdiktatur

Akademische Leere

Titelbild

Studierende und Beschäftigte stören an als Wirtschaftsbetrieben organisierten Hochschulen nur.

Der groß angelegte Rückzug des öffentlichen Sektors aus der Hochschulfinanzierung zeitigt nachhaltige Wirkung. Die Befunde einer Langzeituntersuchung belegen eine gravierende Verschiebung bei der Mittelvergabe im Wissenschaftssystem. Demnach wurde im Zeitraum von 20 Jahren die Grundfinanzierung der Unis im Zeichen von „Sparzwängen“ und „schlankem Staat“ massiv zurückgefahren. Dagegen sind temporäre und projektgebundene Zuwendungen — speziell aus privaten Quellen — auf dem Vormarsch. Das freut Industrie, Banken und Versicherungen, die damit ihren Einfluss auf Forschung und Lehre beträchtlich ausbauen konnten. Die Leidtragenden sind Studierende und Beschäftigte. Unter den Bedingungen der forcierten und politisch gewollten Mangelverwaltung gelten sie nur noch als Kostenfaktoren.

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