Finde den Fehler: «Deutschland: Wahlen als “Simulierte Demokratie”?»
Merkel bis 2042? Intellektuelle gehen davon aus, dass Bundeskanzlerin Merkel nicht nur diesmal wiedergewählt worden ist. Sie halten die Bundestagswahl für eine “teure Show”.
Optimismus ist rar in diesen Tagen, wenn deutsche Intellektuelle und die sozialdemokratische Basis des Landes auf die nächsten vier Jahre unter Angela Merkel schauen. Viele gehen gar von einem “Merkel auf Lebenszeit” aus.
“Nein, ich scherze nicht. Ich halte eine Kanzlerin Merkel bis mindestens 2042 für gut möglich”, sagt der Ökonom und Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Würzburg, Peter Bofinger, im RT-Interview. Merkels gesunde Lebensweise und neue medizinische Möglichkeiten könnten der neuen alten Kanzlerin ein hohes Alter bescheren.
“Die Wahlen? Das ist eine Simulation. Wir leben in einer simulierten Demokratie”, sagt Bofinger. Wie viele parlamentarische Demokratien simuliere Deutschland nur demokratische Mechanismen. Der Wahlsonntag für ihn: nicht mehr als eine Umfrage, die den Eliten ermögliche zu erfahren, welche Schichten und Regionen sie unterstützten. Es sei nicht viel mehr als eine teure Show, in der alle Rollen verteilt seien.
Mit Martin Chulz könne Berlin gegenüber allen Kritikern immer darauf verweisen, dass man ja einen sozialdemokratischen Kandidaten gehabt habe, dieser aber nicht erfolgreich gewesen sei.
Die politischen Institutionen seien ausgeblutet, sagt Bofinger. Die beste Metapher, um das aktuelle Deutschland zu erklären, so Bofinger, sei der mittelalterliche Feudalismus. Mittelalterliche Kleinstaaten und über ihnen: Queen Merkel.
(Anm.: Prof. Bofinger möge mir verzeihen ;-) SCNR)