Wehr dich jetzt!
Am 10. Januar 2018 hat der Bundesrat die Vernehmlassung zu einer umfangreichen Revision der für die nukleare Sicherheit massgeblichen Verordnungen eröffnet. Unter dem Deckmantel einer Korrektur von angeblich »unklar formulierten Bestimmungen« plant der Bundesrat eine massive Abschwächung der Anforderungen an die nukleare Sicherheit. Die Bevölkerung wird dadurch einem 100 Mal höheren Strahlenrisiko ausgesetzt.
Zudem ist das Vorgehen rechtsstaatlich fragwürdig. Seit 2015 befinden sich Anwohnende des AKW Beznau, unterstützt von den Umweltorganisationen Greenpeace, SES und TRAS, in einem Rechtsverfahren gegen das ENSI. Ihr Standpunkt: Das ENSI wendet die Sicherheitsbestimmungen bei Erdbeben im AKW Beznau falsch an. Nun sollen mit der Verordnungsrevision exakt die fraglichen Sicherheitsbestimmungen aus dem Verfahren korrigiert werden – noch vor dem Gerichtsentscheid. Denn mit dem laufenden Verfahren droht die Stilllegung des AKW Beznau via Gericht.
Deine Stellungnahme
Hilf mit, ein Zeichen gegen die Aufweichung der Sicherheitsbestimmungen zu setzen. Nimm dir eine Minute Zeit und schicke mit untenstehendem Formular eine Stellungnahme ans Bundesamt für Energie. Nach dem Absenden erhältst du eine Kopie der Stellungnahme per E-Mail.
Je mehr kritische Stellungnahmen bis am 17. April 2018 eingehen, desto mehr Gewicht erhalten unsere Forderungen.