Wahlen in Italien – die Linke ist marginalisiert
Am 4. März wird das Parlament in Italien neu gewählt. Dieser vorgezogene Wahlgang sollte eigentlich einen Schub bei den Einigungsbemühungen der italienischen Linken bewirken. Diese Einigung kam jedoch nicht zustande. Die Linke präsentiert sich gespalten wie eh und je. Mehr noch: Sie hat Mühe, überhaupt noch wahrgenommen zu werden. Stattdessen wird die politische Debatte vom Konkurrenzkampf zwischen der Rechten, dem Movimento Cinque Stelle (M5S) des Komikers Grillo und dem Partito Democratico (PD) beherrscht.
Den Bericht gibt's hier. Man sollte anmerken, dass M5S sowohl linke wie auch rechte Elemente enthält. Es ist eher eine zusammengewürfelte Protestbewegung gegen das Establishment. Ob sich hier linke oder rechte Ideen durchsetzen können, steht noch aus. Aber auch andere Entwicklungen in Italien sind sehr bedenklich; so gilt beispielsweise die CasaPound Italia als “gemeinnützig” – sie ist in den Parlamenten bisher nicht besonders erfolgreich, ihre 4'000 Mitglieder stellen aber bereits über 100 Schülervertreter. Und es besteht keinerlei Zweifel, worum es sich bei dieser Organisation handelt, siehe das offizielle Werbevideo von “CasaPound Italia”.