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Kein Frieden in Sicht: Wer Waffen sät, wird Flüchtlinge ernten“Die Illusionen in der Ukraine waren erheblich”

Die „russische Einmischung“: Die Lüge über Massenvernichtungswaffen in neuem Gewand

Vor fünfzehn Jahren, am 5. Februar 2003, hielt der damalige US-Außenminister Colin Powell vor dem Hintergrund weltweiter Massendemonstrationen gegen den drohenden Überfall auf den Irak eine Rede vor den Vereinten Nationen. Darin behauptete er, die Regierung von Saddam Hussein würde „Massenvernichtungswaffen“ produzieren, lagern und gemeinsam mit Al-Qaida planen, sie gegen die USA einzusetzen.

Die Rede war der Höhepunkt der Kampagne, mit der die Bush-Regierung ihren Krieg rechtfertigen wollte. Powell präsentierte zudem eine angebliche Anthrax-Probe, zeigte Luftaufnahmen und Folien mit detaillierten Beschreibungen der „mobilen Produktionsanlagen“ im Irak.

Das einzige Problem an Powells Präsentation war, dass dies von vorne bis hinten erstunken und erlogen war. […]

Fünfzehn Jahre später wird dieses Skript aus dem Regal gezogen, abgestaubt und neu eingesetzt. Diesmal geht es nicht um „Massenvernichtungswaffen“, sondern um Russlands „Einmischung in die amerikanische Präsidentschaftswahl“. Wieder einmal werden Behauptungen der amerikanischen Geheimdienste als Tatsachen dargestellt. Wieder einmal trommeln die Medien für einen Krieg. Wieder einmal werden der Zynismus und die Heuchelei der US-Regierung ignoriert, die sich weltweit überall in die Innenpolitik anderer Staaten einmischt und ihre eigenen Operationen in Osteuropa unablässig ausweitet.

Die Analyse gibt's hier.