Die westlichen Armeen in Syrien sowie ihre Al-Qaida-Hilfstruppen setzen bekanntlich keine Fassbomben ein
In den Medien wird das ja immer so dargestellt, als sei es alleine der böse Assad, der zu grausamen Waffen greift. Jahrelang ist das Märchen der angeblichen “Barrel bombs” (ja, im Original eine propagandaträchtige Alliteration, zu deutsch: Fassbomben) in den NATO-Medien verbreitet worden. Assad selbst hat immer bestritten, dass die syrische Armee solcherart improvisierte Sprengkörper einsetze – sein Argument war und ist, dass die syrische Armee professionelle Waffen hat und nicht auf Improvisationen angewiesen ist. Als das Fassbomben-Märchen langsam langweilig wurde, stieg die Westpropaganda auf Chemiewaffen um. Bisher gibt es nicht einen einzigen Beweis, dass die syrische Armee solche Waffen im Syrienkrieg eingesetzt hätte. Alles, was es gibt, sind erfundene Geschichten, die hinterher geplatzt sind, oder frank und frei Behauptungen. Auch “die UNO” hat das nie festgestellt, wie beispielsweise in der Tagesschau unter Balkenbiegen dahergeflunkert wurde. Sondern die NATO hat unter UNO-Deckmantel eine “Studie” in Auftrag gegeben, die pflichtschuldig feststellt, was ihr Auftrag war festzustellen – und die die Russen deshalb abgelehnt haben, weshalb sie nie offiziell wurde.
Weil mir aber diese Unterscheidung, auf welche Art man Menschen schlachtet, sowieso zuwider ist, möchte ich Euch heute mal ein paar Waffen vorstellen, die die NATO-Kräfte und ihre Al-Qaida-Hilfstruppen in Syrien einsetzen. Dann könnt Ihr Euch ja überlegen, ob die nicht genauso brutal sind wie all die anderen Mordwerkzeuge zum Menschenschlachten, die hier sowieso zum Einsatz kommen. (Vorsicht: das ist nichts für schwache Nerven. Wenn ihr die Contenance nicht habt, dann klickt nicht weiter!)
Clusterbomben
Die Idee einer jeden Granate ist es, in Metall-Stücke zu zerfallen, und diese Stücke mittels einer Sprengstoffexplosion derart zu beschleunigen, dass Weichziele (z.B. Menschen) von einem Eisenschauer regelrecht zerfetzt werden. Besonders gefürchtet sind die sogenannten Clusterbomben. Dabei handelt es sich um Bomben, die in kleine “Bomblets” zerfallen, und damit ein recht grosses Feld abdecken. Die Bomblets explodieren dann üblicherweise vor dem Aufschlag noch in der Luft, und zerfetzen mit ihren Metallkugeln oder -splittern in diesem Gebiet alles, was nicht gepanzert ist. Hier das Wirkungsprinzip:
Noch Jahre später liegen Blindgänger von Bomblets auf dem Boden herum, und wenn man sie berührt können sie hochgehen. In Gefahr sind hier insbesondere auch spielende Kinder:
Uranummantelte Panzerbrechende Munition
Um durch moderne Panzerungen zu kommen, wird heute neben auf Doppel-Hohlladungen ganz wesentlich auch auf kinetische Energie gesetzt. Geschosse, die durchschlagen sollen, müssen eine Menge Bewegungsenergie mitbringen. Dazu sind vor allem solche Geschosse geeignet, die aus sehr dichtem Material gefertigt sind, weil sie dann bei gleicher Grösse sehr schwer sind. Bewegungsenergie ist E = .5 * m * v^2, also geht es darum, bei gleichem Kaliber möglichst viel Masse mit zu geben, und die auf möglichst hohe Geschwindigkeiten zu beschleunigen. Folgerichtig werden solche Geschosse aus Schwermetallen gefertigt. Manche davon, wie beispielsweise das für solche Waffen geeignete Wolfram, sind extrem teuer. Also nimmt man Metall, was sogar schwerer ist, und billig zu kriegen: abgereichertes Uran. Falls Ihr Euch fragt, ob die mit Atommüll auf Panzer ballern, dann liegt Ihr genau richtig: exakt das ist der Fall. Solche Munition wird z.B. bei Bodenangriffsflugzeugen wie der Fairchild-Republic A-10 eingesetzt:
Die Munition durchschlägt die meisten Panzerungen. Da Uran gut brennbar ist, entzündet es sich und verbrennt im Inneren der damit angegriffenen Panzerfahrzeuge. Die Besatzung verbrennt bei lebendigem Leib. Diese Munition hat aber eine zweite Eigenschaft, die sie wenig beliebt in den betroffenen Einsatzländern macht: der Atommüll liegt dann halt so im Boden rum und strahlt. Die Folgen sind wie bei Atommüll üblich noch auf viele Jahre von der Bevölkerung zu tragen:
Massenvernichtungswaffen
Trotz aller Effizienz und Kostenersparnis ist der Krieg ein Riesengeschäft. Wenn man einem Menschen mit einem Säbel den Kopf abschlägt, dann kann man mit demselben Säbel problemlos einer ganzen Reihe von weiteren Menschen den Kopf abschlagen. Jeder Henker in Saudi-Arabien weiss das. Aber die Zeit der Hieb- und Stichwaffen ist zumindest im Krieg grösstenteils vorbei.
Bei Schusswaffen ist das ganz anders: jede verschossene Patrone muss ersetzt werden, denn jede Patrone kann nur einmal verschossen werden. Das ist eben so mit Feuerwerk: ist es einmal abgebrannt, funktioniert es nicht noch einmal. Und da liegt das eigentliche Geschäft. Eine Gewehrpatrone im Kaliber 5,56 × 45 mm NATO – das Standardkaliber für Sturmgewehre – kostet in etwa 1 CHF. Beim etwas grösseren Kaliber 7,62 × 51 mm NATO fallen in etwa 1 EUR pro Schuss an Kosten an. Man schiesst also mit Eurostücken. Auch bei der russischen 7,62 × 39 mm fallen Kosten in etwa in der Grössenordnung an – oder günstiger, je nach Qualität. Man kann sagen, mit Sturmgewehren schiesst man in etwa mit Geldstückchen ratatatata. Und da liegt das eigentliche Geschäft.
Weshalb das hier unter “Massenvernichtungswaffen” steht, liegt an den beiden Waffen, mit denen die meisten Menschen getötet werden auf diesem Planeten. Die eigentlichen Massenvernichtungswaffen sind die beiden hier:
Bei der abgebildeten Waffe handelt es sich um eine AK-47_type_II, verschossen wird 7,62 × 39 mm.
Diese Waffe ist die zweithäufigste in Afrika, das deutsche Heckler & Koch G3 (abgebildet sind eine HK G3A4, und eine HK G3A3), verschossen wird 7,62 × 51 mm NATO (Bild: Quickload über Wikipedia).
Trotz allen Massenbombardements: Die allermeisten der Millionen Kriegsopfer sterben durch diese Waffen.
Jetzt seht Ihr, wie verlogen die Propaganda ist, der Gegner setze etwa grausame Waffen ein, und man müsse deshalb noch grausamer zurückschlagen. Es gibt im Krieg keine nicht-grausamen Waffen.