Bei der Beschaffung neuer Waffen geht es der deutschen Bundesregierung um Resourcen-Raubzüge
Wenn derzeit Eurofighter der Bundeswehr von Abfangjägern auf Angriffsbomber umgerüstet werden, so geschieht das mit dem konkreten Ziel, Angriffskriege zu führen. Nur will niemand das angegriffene Land besetzen. Sondern es soll jeweils eine Marionettenregierung installiert werden, damit man billig die dortigen Bodenschätze ausbeuten kann. Ein Plädoyer für Abrüstung benötigt also erst einmal eine Änderung in der Militärdoktrin: nämlich die, solcherart aggressivem Neokolonialismus zu entsagen, und das Militär auf seine ureigenste demokratische Aufgabe zu reduzieren: der Landesverteidigung.
Dann muss man allerdings fordern, nicht nur die Umrüstung der Eurofighter rückgängig zu machen, sondern es müssen auch keine Kriegsschiffe beschafft werden wie die der Sachsen-Klasse, um Luftabwehr in US-Flugzeugträgerverbänden zu leisten. Erst recht braucht es keine Langstrecken-Kananonenboote der Baden-Württemberg-Klasse. Was es stattdessen bräuchte, ist eine Bewaffnung, die auch zur Landesverteidigung passt.
Dass das Gegenteil beschafft wird, zeigt die wahren Absichten der Bundesregierung. Sie hat gar nicht vor, sich auf Landesverteidigung zu konzentrieren. Ihre imperialen und kolonialen Absichten sind offensichtlich, analysiert man die Waffen-Beschaffungspolitik.
Entsprechend wird es so lange keine Abrüstung geben, bis die Deutschen eine Regierung beauftragen, die Verteidigung und nicht Angriff vorhat.