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Von wegen “alternatives Medium”: Infosperber bringt Mainstream-Propaganda in Form von Papageien-Journalismus

Aus Kritikern werden «Terroristen»

Russland geht hart gegen jede Kritik an an seinem Vorgehen auf der Krim vor. Besonders heftig trifft das die Krimtataren.

Das schreibt Daniela Gschweng im Infosperber. Und sie liefert gleich noch ihren Leistungsausweis mit:

Diesen Beitrag hat Daniela Gschweng aufgrund eines Berichts von «Human Rights Watch» und anderer Quellen erstellt.

Kann es also sein, dass die Autorin, die selbsterklärt über keine direkten Erkenntnisse von der Krim verfügt, sich nur einseitig informiert hat? Vergleiche beispielsweise Eine Umfrage eines vom Deutschen Bundestag eingerichteten Zentrums zerstört Mythen über die russische Annexion der Krim sowie Washington beschuldigt Russland der Verfolgung der Tataren; daraus:

Seit der Wiedervereinigung der Krim mit der Russischen Föderation hat Moskau die tatarische Sprache anerkannt und die 180 000 Tataren, die von Stalin kollektiv deportiert wurden, rehabilitiert und 10 Milliarden Rubel mobilisiert, um ihre Lebensbedingungen zu verbessern. Die Mehrheit der Krim-Tataren – etwa 250.000 – begrüßte die Wiedervereinigung, aber eine Minderheit – etwa 20 000 (oder 8 %) – hat den während des zweiten Weltkrieges begonnenen und während des Kalten Krieges fortgesetzten Kampf gegen Moskau wiederaufgenommen.

Zur Quelle “Human Rights Watch” sollte man schon hinzufügen, dass diese Organisation öfters in der Kritik wegen ihrer Nähe zu Washingtoner Regierungskreisen steht. Nicht nur dieser Hinweis fehlt im Artikel. US-Propaganda kann man jedoch auch in den Qualitätsmedien haben, da braucht es den Infosperber nicht.