Und wieder billiges Linken-Bashing eines Soziologen
Entgegen dem seit langem andauernden Großtrend eines theoretischen Anti-Etatismus empfiehlt Bourdieu einen progressiven Etatismus. Der Gedanke dabei ist, dass auf diesem Terrain um die herrschenden sozialen Normen gerungen wird, und dass eine Linke, die hier nur an Gegenmacht und Widerstand denkt, sich auf Dauer selbst marginalisiert und am Ende in genau jene teils vom Kapitalismus vereinnahmten, teils marginalisierten Nischen gedrängt wird, aus denen man eigentlich heraus möchte.
Das Interview gibt's hier. Sorry, um einen solch perfiden Unfug zu lesen, brauche ich nicht Dummschwätzer mit akademischem Grad. Da reichen die Bertelsmann-Stiftung oder die “Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft” völlig aus.