Identitärer ermöglichte mit illegalem Waffenverkauf Islamistenanschlag in Frankreich
Sieben Jahre Haft und 30.000 Euro Bußgeld lautet das Urteil gegen ein Mitglied der Identitären Bewegung aus Lille in Frankreich. Wie die Zeitung Ouest France berichtet, hatte der 54-jährige Rechtsextremist Claude Hermant mehr als 500 Waffen verkauft. Sechs davon wurden 2015 ausgerechnet von dem Dschihadisten Amedy Coulibaly bei einem blutigen Anschlag in Paris verwendet.
Den Bericht gibt's hier. Und, wenig überraschend:
Der Anwalt von Claude Hermant versuchte die Waffengeschäfte seines Mandanten als Teil seiner Tätigkeit als Polizei-Spitzel zu rechtfertigen. Die Polizei bestätigte im Prozess zwar, dass Hermant als V-Mann für sie tätig war, der illegale Verkauf von Schußwaffen sei aber nie Teil der Zusammenarbeit gewesen.
Der Anschlag, um den es geht, war übrigens Charlie Hebdo, bzw. die Geiselnahme an der Porte de Vincennes, die gleichzeitig ablief. Auch bei Charlie Hebdo wurde ein “vergessener” Pass gefunden, und auch in diesem Falle wurden alle Attentäter erschossen, bevor sie befragt werden konnten.