Vom täglichen Krieg in unseren Köpfen
Teilen, Abwerten, Töten: Wie man „Kopfkino“ und „falsche Filme“ stoppen und damit aus der Gewaltspirale aussteigen kann.
Kennen Sie das? Sie fahren gerade Auto, jemand schneidet ihnen die Vorfahrt ab und zwingt Sie zur Vollbremsung, oder Sie fahren mit der Deutschen Bahn und ihr Zug bleibt kurz vor der Ankunft am Ziel im Nirgendwo mit der Begründung „Personenschaden“ stecken? Sie sind auf einem Friedenscamp und befinden sich plötzlich fassungslos in einer Debatte darum, wer der Bessere der Besseren ist, der Veganer oder der Vegetarier? Sie schreiben jemandem eine Email, und derjenige antwortet einfach nicht? Je nach Temperament schweigen Sie resigniert, oder ziehen sich zum Beispiel aus der Politik oder aus einer Beziehung zurück, damit Ruhe und Frieden herrscht. Doch in ihrem Inneren redet es unaufhörlich! Das, was im Inneren oft unbemerkt abläuft, steht dem, was wir im kriegerischen Weltgeschehen als Eintritt in die Gewaltspirale durch „Trennen, Abwerten, Töten“ (Ganser) wahrnehmen können, oft in Nichts nach! Wie kann man mit Achtsamkeit seinen inneren Eintritt in die Gewaltspirale stoppen?