A1 mobil macht mobil
Wie ein privater Autobahnbetreiber mit einer angetäuschten Pleite die Profitbremse lösen will.
„Too big to fail“ – „zu groß zum Scheitern“. Man erinnert sich: Banken und andere Zockerbuden wurden im Zuge der weltweiten Finanzkrise mit Unsummen auf Staatskosten vorm Ruin bewahrt, weil andernfalls das ganze Casino samt Realwirtschaft zerbröselt wäre. So hat man es uns erzählt, die Bürger haben's geschluckt, die Steuerzahler haben's bezahlt. Aus ganz anderem Anlass stellt sich aktuell die Frage: Sind womöglich auch Autobahnabschnitte so „systemrelevant“ für den kapitalistischen Betrieb, dass die Politik ihre privaten Betreiber nicht im Stich lassen kann? Die Antwort wird folgen, nicht gleich, aber bestimmt nach der kommenden Bundestagswahl, dann, wenn die Wähler nichts mehr zu melden haben.