Arbeitgeberverband und NZZ zeigen ungeschminkt, was sie unter dem «freien Markt» verstehen, von dem sie dauernd reden: Nichts.
Ein «freier Markt» besteht nur dann und funktioniert nur dann, wenn man in Kenntnis von Preis und Qualität frei wählen kann, welche Teigwaren man kauft, welche Versicherung man abschliesst – oder welche Stelle man antritt. Nur dann kann von «Lebensmittelmarkt», «Versicherungsmarkt» oder – unter Einschränkung – «Arbeitsmarkt» die Rede sein. Nur dann führt das viel beschworene Spiel von Angebot und Nachfrage dazu, dass sich die besten Produkte und Dienstleistungen und die besten Arbeitgebenden durchsetzen können.