G20-Krawalle – eine Ablenkungsdiskussion
In Hamburg trafen sich die höchsten Kriegsverbrecher der Welt, um ihre Machenschaften abzusprechen, die Millionen von Toten fordern und ganze Länder (wie Libyen und Syrien) in Schutt und Asche legen. Und man spricht immer nur von der Gewalt auf den Demonstrationen dagegen.
Auf der anderen Seite glaubten hier eine Handvoll Idioten, sie könnten diese Top-Massenmörder der Welt beeindrucken, indem sie Autos von Unbeteiligten anzünden und Scheiben von irgendwelchen Ladengeschäften einschlagen. Als ob das die führenden Massenmörder und Kriegsverbrecher auch nur im Entferntesten jucken würde, ob Hamburg unter ihrem Mafia-Spitzentreffen leidet oder nicht.
Die Polizei wiederum, deren höchste Pflicht es ist, die Proteste gegen die skandalösen Zustände möglich zu machen – und das in geordnetem Rahmen – wird jedoch missbraucht, um die Protestierenden alle wie eine Horde wildgewordener Irrer dastehen zu lassen, indem die Polizei eskaliert, also das Gegenteil von dem macht, wozu sie da ist. Und so wird sie instrumentalisiert, um die Untaten der Massenmörder, die inzwischen Hitlersche Ausmasse angenommen haben mit ihren Millionen von Toten und dem Zerstören ganzer Länder, in den Hintergrund zu drängen, auf dass das niemand hinterfrage. Jeder schaut auf das Geprügel und die Dumpfbacken-Prügel-Gewalt im Vordergrund, statt über die ganz reale und um Kategorien schlimmere Gewalt und das Morden zu sprechen, was die Führer der G20 verantworten.
Als Protestierender wäre ich sauer über jeden schwarzberockten Volldeppen, der das möglich macht. Und als Polizist wäre ich stocksauer auf meine Dienstherren, die mich hier missbrauchen.
Darüber sollte man mal sprechen. Und darüber, dass ein Ende der Gewalt nur möglich ist, wenn man erkennt, dass sie für die Raubzüge zwar nützlich ist, für das Umstellen auf eine friedliche Entwicklung zum Verhindern von so vielen Toten jedoch das Dümmste, was man machen kann.
In jeder Form.
Konflikte kann man nur sinnvoll gewaltfrei lösen. Deshalb muss endlich damit begonnen werden, die Dinge richtig einzuordnen und sinnvoll miteinander über die echten Probleme – die Resourcenkriege um Öl, Gas und Geostrategie – zu sprechen, und wie man deren zugrunde liegenden Konflikte gewaltfrei lösen kann.