Deutschland-Chef von Blood and Honour war “Verfassungsschutz”-Mitarbeiter – Blood and Honour war eines der wichtigsten Unterstützernetzwerke des NSU
Der Deutschland-Chef von Blood and Honour hat laut Sicherheitsbehörden die Strukturen in Deutschland wesentlich mit aufgebaut. Er zeichnete nach Behörden-Erkenntnissen mutmaßlich auch für die Blood-and-Honour-Publikationen verantwortlich. In einem Blood-and-Honour-Heft wurde auch der sogenannte führerlose Widerstand als Prinzip propagiert – so wie es später der NSU umsetzte.
Die Recherchen von FAKT, REPORT MAINZ und report München belegen noch weitere V-Leute im NSU-Unterstützernetzwerk Blood and Honour. In Sachsen berichtete eine dortige Top-Quelle dem Landesamt für Verfassungsschutz regelmäßig sogar von internen Führungstreffen. Die Berichte fallen auch in die Zeit, in der Blood and Honour Sachsen das NSU-Trio unterstützt haben soll.
Damit ist belegt: der “Verfassungsschutz” hat von den NSU-Morden gewusst. Über den Chef einer der wichtigsten Unterstützungsorganisation des NSU hatte er zudem direkten Einfluss auf die Handelnden.