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Afghanistan: Die nächste Truppen-AufstockungThis is what winning looks like

Die Neoliberalen liegen richtig: so kann man die Deutschen zum Krieg erziehen

Es hat auch keine negative Konsequenzen für die Neoliberalen. Sie werden in jedem Falle gewählt: als scheinkonservative CDU, als scheinsozialdemokratische SPD, als scheinumweltbewusste Grüne oder als rechtspopulistische “AfD”. Egal wo hier das Kreuzchen gemacht wird, die Umverteilung des Geldes aus dem Mittelstand nach oben zu den Reichen geht weiter.

Und ein wichtiger Teil der Umsetzung von 1984 ist neben der Totalüberwachung der Bevölkerung und damit der totalen Kontrolle über dieselbe auch der Ewige Krieg. Ein nicht besiegbarer Feind, der islamistische Terrorist, muss her. Er wird gefördert und gepflegt über die erfolgreiche Zusammenarbeit mit seinem Ursprungsland und Hauptunterstützer Saudi-Arabien.

Und so kann der Krieg ewig dauern. Er hat wechselnde Feinde – einmal ist die Al Qaida der Hauptfeind, einmal ist sie als “moderate Rebellen” und “Weisshelme” der engste Verbündete. Aber immer ist ein islamistischer Terrorist da – “IS” oder “Taliban” – der das Feindbild aufrecht erhält.

Das Konzept läuft so gut, dass es weiter ausgebaut wird. Es gibt nun auch die Boko Haram, die Al Nusra und viele, viele weitere islamistische Terrorgruppen mehr. Sie werden über Saudi-Arabien mit Waffen und Geld versorgt, so dass ein geeigneter, böser Feind immer dort verfügbar ist, wo es gilt, die westlichen Werte zu schützen: Öl und Gas. Und Uran, Gold und Lithium, wie in Mali.

Währenddessen wird die Militarisierung der Gesellschaft vorangetrieben. Die “AfD” trägt ihren Teil bei, indem sie Hitlers Wehrmacht wieder gesellschaftsfähig macht. Offiziell unerwünscht und skandalisiert, berichten alle Qualitätsmedien unisono so lange zum Thema, bis jedem Deutschen der Gedanke wieder zur Gewohnheit wird.

Die Äussere Partei deutet derweil Fackelzüge mit Soldaten zu positiven und coolen Events um. Gelöbnisse werden wieder offen gezeigt, und die Bundeswehr ist ein wichtiger Anzeigenkunde der inzwischen vollständig angepassten “TAZ”. Auch auf der scheinbar alternativen re:publica erhält sie den ihr zustehenden Platz, noch etwas verschämt in der Ecke, aber schon zwei Jahre später wird sie im Zentrum stehen.

Und so geht er los, und ab jetzt für immer: der Ewige Krieg.