Italien: Weitere “Banken in Not”
Zwei Geldhäuser wollen vom Steuerzahler gerettet werden. Die Banca Popolare di Vicenza und Veneto Banca haben zum Wochenende Staatshilfe beantragt.
Fröhliches Bankenretten allerseits!
Der Entwurf sehe eine öffentliche Geldspritze zwischen vier und fünf Milliarden Euro vor.
So auf 100 Millionen hin oder her halt – genau kann das ja niemand sagen. Passend dazu: Zahl der Armen in Italien auf mehr als zehn Millionen gestiegen. Bisher läuft das aktuelle Bankenretten prima:
Im Dezember hatte die italienische Regierung einen Bankenhilfsfonds im Volumen von 20 Milliarden Euro aufgelegt. Der Topf wurde angezapft, um die in Schieflage befindliche Monte dei Paschi di Siena zu retten. Die Bank hatte erst vor einer Woche einem vorläufigen Rettungsplan zugestimmt. Demnach wird die italienische Regierung 6,6 Milliarden Euro in die Bank pumpen und einen 70-prozentigen Anteil übernehmen. Im Dezember war eine Kapitalerhöhung gescheitert. Monte dei Paschi hat 2016 einen Nettoverlust von 3,2 Milliarden Euro gemacht.