Noch eine Anmerkung: Beim Dieselgate geht es um das Betrügen mit gefälschten Emissionswerten von Dieselmotoren.
Das hängt direkt mit dem Emissionshandel zusammen sowie dessen Intention, Technologien zu fördern, die wenige oder keine solche Emissionen aufweisen.
Es geht nicht nur um die Ölindustrie. Sondern unsere gesamte Ökonomie ist auf dem Ölhandel aufgebaut. Deshalb habe ich den Vergleich mit den Grössenordnungen der BIPe der Vereinigten Staaten und Deutschlands gezogen. Das Geschäft hat volkswirtschaftliche Dimensionen. Und das bedeutet, wir müssten unsere Ökonomien vollständig umgestalten, sonst können wir ökonomisch gar nicht vom Öl weg. Dazu gibt es aber keine Anzeichen, dass das etwa passieren würde, oder auch nur eingeleitet wäre.
Es steht nicht zu erwarten, dass bevor ein politische Wille der Umgestaltung tatsächlich besteht und gelebt wird, dass vorher ein ernstzunehmendes Angehen der Probleme, die sich aus den betreffenden Emissionen ergeben, zu erwarten ist. Und genau das deckt sich ja auch mit den Beobachtungen, die in der internationalen Politik zu machen sind:
Kein Klimagipfel ist etwas anderes als eine Farce bisher. Und die Rohstoffkriege um Öl und Gas gehen munter weiter. Nichts ändert sich dabei.
Deshalb ist Dieselgate nichts als ein kleines heuchlerisches Bausteinchen in einer völlig verlogenen Darstellung internationaler Politik.