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Ein weiterer Erfolg für das US- und EU-gestützte “Bombardierungs- und Aufklärungspraktikum” der Saudis im Jemen: alle zehn Minuten stirbt ein Kind an den Folgen des Krieges

Aufgedunsene Hungerbäuche, der Körper nur noch Haut und Knochen: Die Bilder von stark unterernährten Kindern, die aus mehreren Teilen des Jemen kommen, zeigen die verheerenden Folgen des Krieges. In einem Krankenhaus in der Stadt Abs berichtet ein junger Mann einem Reporter, dass er gemeinsam mit seinem fünfjährigen Bruder Muhannad gekommen ist – und mit einem Cousin.

“Mein Cousin ist heute gestorben. Er war etwa zweieinhalb Jahre alt. Ich habe ihn aus der Stadt Hajjah mitgebracht, aber er ist gestorben. Sein Fall war schlimmer als der meines Bruders - er starb unterwegs.”

Nun hofft der junge Mann, dass die Ärzte zumindest noch seinen kleinen Bruder retten können. Wie der verstorbene Cousin ist auch er völlig ausgemergelt.

Laut Hilfsorganisationen weiß mehr als jeder Zweite im Jemen nicht mehr, woher die nächste Mahlzeit kommt. Sieben Millionen Menschen leiden Hunger. Und alle zehn Minuten stirbt ein Kind an Unterernährung, Durchfall oder Atemwegsinfektionen.

Den Bericht gibt's hier. Gerne zitiere ich nochmals aus dem einschlägigen Papier der Bundesakademie für Sicherheitspolitik:

Der letzte Auslandseinsatz vor dem arabischen Frühling war 1991 gegen Irak, doch auch in den Jahrzehnten davor war das saudische Militär wenig im Einsatz. Seine Operation im Jemen hat unter anderem diese Funktion: Es dient nicht nur den saudischen Piloten als Bombardierungs- und Aufklärungspraktikum, sondern auch der Koordinierung von verschiedenen Einheiten am Boden – und der Zusammenarbeit mit anderen Staaten.