Massaker-Marketing – Wie die TAGESSCHAU mit Blut Meinung macht
Kein anständiger Mensch kann unberührt bleiben, wenn er die Bilder aus Syrien sieht: Gewalt, Blut und Elend steht auf der Tagesordnung im geschundenen Land. Echte Nachrichten, solche, die auch von Interessen und Hintergründe handeln würden, könnten den Zuschauern die Möglichkeit der Einordnung geben. Denn wer einordnen kann, der kann vielleicht auch Einfluß auf seine Regierung, auf die Kriegspartien nehmen. Und die deutsche Regierung ist Kriegspartei in Syrien. Spätestens seit dem im Juli 2012 der Think Tank des deutschen Außenministeriums, die "Stiftung Wissenschaft und Politik", darüber beraten hat, was denn nach dem Sturz des syrischen Präsidenten in Syrien zu geschehen habe. Seit dieser Zeit ist die Bundesrepublik ein Teil der Anti-Assad-Front. Seit dieser Zeit betreibt die TAGESSCHAU Massaker-Marketing: Berichterstattung über das Elend zum Zweck der Meinungs-Manipulation.
Aufgabe der TAGESSCHAU wäre es, den selbst ernannten Friedensengel Steinmeier nach dessen Anti-Assad-Plänen zu fragen, wenn sie in diesen Tagen seine Forderung nach einer Flugverbotszone referiert. Nachrichtlich interessant wäre auch, an die Flugverbotszone in Libyen zu erinnern, in deren Ergebnis mehr als 50.000 Tote von NATO-Fliegern hergestellt wurde. Aber die TAGESSCHAU macht lieber in einer Mischung aus Gefühl und Falsch-Information, um sich auf eine Seite in diesem Krieg zu schlagen: Die der Koalition aus den USA, Saudi Arabien, der Türkei und deren Söldner. Der wesentliche Kriegs-Anlass lag im Wunsch der Kataris nach einer Pipeline durch Syrien, dem Wunsch der Saudis, den Einfluß des Iran in Syrien zurückzudrängen und dem der USA, den russischen Militär-Stützpunkt zu liquidieren. Den Weg zum Kriegsende abzukürzen hieße, seine Ursachen aufzudecken. Das wäre anständig. Zu diesem Anstand ist die Redaktion der TAGESSCHAU nicht in der Lage.