Giftige Kabinenluft: Lieblingsexperte der Airlines hat nicht einmal Abitur
Wolfgang Rosenberger von der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) hat zahlreiche Fachartikel veröffentlicht.
Die MHH räumt ein, Rosenberger sei kein Wissenschaftler, sondern nur technischer Mitarbeiter in der Verwaltung.
Aha. der “Facility-Manager” (zu deutsch: Hausmeister) schreibt hier also die wissenschaftlichen Gutachten. Tim berichtet hier über diesen Kopfschüttler:
Stolz meldete die MHH auch Drittmittel-Förderungen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für den „Projektleiter Rosenberger“ und seine Berufung in Fachgremien beim Verein Deutscher Ingenieure oder als „DFG-Sachverständiger“. Doch der DFG, die als die Königsklasse in Wissenschaft und Forschung gilt, sind Projektförderungen für Rosenberger unbekannt. Auch sei er „kein ständiges Mitglied in der Senatskommission zur Prüfung gesundheitlicher Arbeitsstoffe, sondern Gast“, erklärte die DFG auf Anfrage.
Munter schreibt der Mann, der als „leitender Wissenschaftler“, „Projektleiter“, „Lecturer“ – also Hochschuldozent – und als „Sachverständiger“ auftaucht, ganz allein, ohne akademische Mentoren, seitenlange Fachaufsätze, repräsentiert seine MHH bei Kongressen und Tagungen im In- und Ausland – und kritisiert gern andere Forscher, die im Gegensatz zu ihm über Promotion und Professur verfügen, als unseriös.
Der wohl renommierteste Forschungsauftrag kommt von der EU, nämlich von der europäischen Flugsicherheitsbehörde EASA. Die ist immerhin zuständig für die Gesundheit und Sicherheit von Millionen europäischer Passagiere und Flugzeugbesatzungen.