Holy Table Tennis, Batman! – In Irland zeichnen sich Widersprüche gegen die Ausweitung der deutsch-europäischen Militärpolitik ab.
“Das Interview ist hoch interessant, der Rahmen, in dem es von der ARD präsentiert wurde, ist jedoch erbärmlich.”
Zunächst durften bei Günther Jauch der ehemalige US-Botschafter Kornblum und der designierte Chefredakteur von Bild.de Julian Reichelt aus Snowden einen Verräter machen und dabei unwidersprochen einem Millionenpublikum unverschämte Lügen auftischen und dann beklagte sich NDR-Journalist Thomas Berbner im Tagesthemen-Kommentar auch noch darüber, dass Snowden nach China und Russland gegangen ist und sich nicht den US-Behörden gestellt hat. Und das Interview selbst sendete die ARD zu nachtschlafender Zeit.
So fasst Jens Berger auf den NachDenkSeiten den ARD-Scoop des weltweit ersten Snowden-Interviews treffend zusammen.
Nun, was hast Du erwartet, Jens? Die Bundesregierung versucht krampfhaft, die Snowden-Leaks aktiv zu ignorieren. Da soll der Regierungssender nun gegenhalten? Das ist wohl nicht zu erwarten. Die ARD ist viel zu sehr auf Linie (auch wenn sie einer der letzten Horte für investigativen Journalismus ist, die Führung der ARD steht offensichtlich stramm, wenn Berlin nicht will).
publiziert Mon, 27 Jan 2014 10:35:34 +0100 #ard #medienkritik #nachdenkseiten #überwachungswahn