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Zünftig ausgebeutet: Wie Bayern von südosteuropäischen Wanderarbeitern profitiertIch komme aus Rumänien und nicht aus dem Urwald!

Aus dem Staatsschutzbericht der Schweiz von 1999

Das enorme Wachstum des Internets und ähnlicher digitaler Verbindungen stellt eine grosse Herausforderung für COMINT-Agenturen dar. Seit den frühen Neunzigerjahren wurden neue COMINT-Systeme zur Beschaffung, Aussortierung und Analyse von Internet-Übermittlungen eingeführt. Zu einem grossen Teil werden Internet-Verbindungen von Europa nach Asien, Ozeanien, Afrika oder Südamerika - ja selbst innerhalb Europas - über die USA geleitet und können damit von amerikanischen Diensten problemlos abgehört werden. Es ist allerdings noch umstritten, inwieweit die riesigen Datenmengen des Internets wirklich zielgerichtet ausgewertet werden können. […]

ECHELON und ähnliche Systeme verfolgen heutzutage hauptsächlich nichtmilitärische Aufklärungsziele. Die Abhörsysteme dienen dabei nicht nur der Überwachung von Terroristen und Angehörigen der Organisierten Kriminalität, sondern auch der Beschaffung von Informationen aus Wirtschaft und Politik. […]

Hinweise dafür, dass die USA und andere Staaten ihre COMINT-Einrichtungen auch nützen, um befreundete Staaten und Gastländer abzuhören, mehren sich. Stichhaltige Beweise im Einzelfall zu finden ist jedoch praktisch unmöglich. Es muss aber heute davon ausgegangen werden, dass alle öffentlichen, nicht mit starker Kryptografie verschlüsselten Verbindungen abhörbar sind.

(Quelle: Schweizer Staatsschutz-Bericht)

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