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Neoliberalismus und Feminismus: Eine gefährliche LiaisonIhr habts vermutlich schon bei Fefe gelesen: GnuPG (und vermutlich alles andere auch) ist schwach gegen Sidechannel-Attacks über Akustik

Die Unstatistik des Monats: die PISA-Studie

Zur Unstatistik des Monats wird die PISA-Studie jedoch, weil in der öffentlichen Diskussion weitgehend ignoriert wird, welchen Einfluss die Zusammensetzung der Stichprobe auf die Ergebnisse der Studie hat. Richtig ist, dass – in der Stichprobe – die Schüler in Deutschland in Mathematik besser abschneiden als der durchschnittliche Schüler in der OECD und dass sich die Mathematikergebnisse im Vergleich zu den Schülern in der Stichprobe des Jahres 2003 verbessert haben. Dabei wird aber außer Acht gelassen, dass sich über die Jahre hinweg die Zusammensetzung der Stichprobe verändert hat. Berücksichtigt man die Unterschiede der befragten Schüler in den verschiedenen Stichproben hinsichtlich beispielsweise des Alters, des Geschlechts, des sozio-ökonomischen Hintergrunds und des Migrationshintergrunds, haben sich die Leistungen der Schüler in Deutschland seit 2003 nicht signifikant verändert (siehe Abbildung I.2.19 des PISA-Berichts). Es kann also durchaus sein, dass die in Deutschland gemessenen Verbesserungen nicht auf Verbesserungen im Schulsystem, sondern auf eine veränderte Struktur der befragten Schüler zurückzuführen sind.

Oder kurz: die PISA-Zahlen sind wertlos. Die Analyse Walter Krämers gibt's beim RWI.

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