Warum wir nicht ins Opernhaus Zürich gehen
Trisch hatte die Idee, wir könnten dort in den Woyzeck. Schnell online die Karten geklickt? Von wegen!
Erstmal muss man Java installieren, um ein Java-Plugin auszuführen. Das Applet will Zugriff auf den Computer – ich will das aber nicht. Also wählt man “bestellen Sie automatisch”, dann geht's vielleicht ohne. Jedoch geht es gleich inkompetent weiter.
Jetzt weigert sich das Online-Bestellsystem, eine Bestellung anzunehmen, wenn man seine Kundennummer nicht parat hat. Das ist ein Verhalten, wie ich es vielleicht in der Computersteinzeit erwartet hätte, aber ganz sicher nicht mehr 2013. Gut, Kundennummern gibt's viele, flugs mit einer neuen E-Mail-Adresse eine neue angelegt.
Schliesslich scheitert die Bestellung am MasterCard SecureCode. Bei diesem Verfahren handelt es sich um eine technische Einrichtung, das Einkaufen im Internet für den Verkäufer sicherer zu machen – auf Kosten der Sicherheit des Käufers. Es geht darum, das Haftungsrisiko, das bisher ganz bei den Kreditkartenfirmen lag, gänzlich den Konsumenten in die Schuhe zu schieben.
Nein, Danke, liebes Opernhaus! Dann gehen wir eben woanders hin.
publiziert Sun, 08 Dec 2013 14:17:36 +0100 #schweiz #servicewüste #spacken