>b's weblog

News. Journal. Whatever.

BND und NSA Zusammenarbeit und die Doppelzüngigkeit zur GeheimdienstarbeitDer geheime Krieg

Der Führungsstil Angela Merkels solle für die CDU zum Problem werden…

fabuliert Robert Roßmann in der Süddeutschen:

Die Union holte bei der Bundestagswahl fast die absolute Mehrheit, die Sozialdemokraten rauschten in den Keller. Trotzdem setzt die SPD in den Koalitionsverhandlungen die Themen. Der bisherige Führungsstil von Kanzlerin Merkel wird für die CDU jetzt zum Problem.

Interessant, wie man die Dinge umdeuten kann. 15,8% der gültig abgegebenen Stimmen sind im Parlament nicht vertreten. Fast 30% wählen nicht mehr. Die Union bekommt gerade mal knapp 29.7% der Gesamtstimmen. Und der Autor spricht davon, dass die Union angeblich “bei der Bundestagswahl fast die absolute Mehrheit” holte.

Man muss viel eher von einer Krise der Demokratie sprechen in Deutschland – oder müsste, wenn diese nicht sowieso schon von der “marktkonformen” Postdemokratie abgelöst worden wäre. Von einer “absoluten Mehrheit”, die die Kanzlerin trage, sind wir weit weg. Im Gegenteil, rein rechnerisch reichte es für Rot-Rot-Grün, und Merkel wäre weg.

Allein der Seeheimer Kreis stützt die Kanzlerin und hält sie an der Macht. Gabriel, Steinmeier & Co. sind die Garanten der Kanzlerschaft Angela Merkels. Es ist so gekommen, wie es von vornherein absehbar war – und selbstverständlich waren alle gegenteiligen Aussagen der SPD-Granden im Wahlkampf faustdicke Lügen.

Und deshalb wird auch der Führungsstil Merkels nicht zum Problem für sie, im Gegenteil. Sie kauft jetzt die SPD mit dem entsprechenden Pöstchengeschacher, und sie kann wieder machen, was auch immer sie will:

Die Wirtschaft in Europa zerstören, die Schere zwischen Arm und Reich in Deutschland noch weiter auseinanderdrücken, die Spielschulden der Zocker weiter verstaatlichen und ihre Profite auch in Zukunft garantieren. Die Kriegsbeteiligung Deutschlands ist ebenso auf einem guten Weg: völkerrechts- und grundgesetzwidrige Angriffskriege sind als “Interventionen” auch weiter fest eingeplant, um die Interessen der deutschen Industriebesitzer zu vertreten.

Denn für jene (und für Bertelsmann) regiert Merkel – und nur für sie. Die SPD gewährleistet, dass es so bleibt.

Zurück zum Blogindex