Wie informiert das Fernsehen? – Fragen an Steinbrück: Aber Großmutter, warum hast du so große Einnahmen… ?
Die Süddeutsche schreibt die Unwahrheit über die SPD und die Rentenfrage
Selbst die einst härtesten Kritiker finden diesen Vorschlag nun gut.
lautet der Tenor des Kommentars von Susanne Höll zum vorgeblichen neuen “Rentenkompromiss” der SPD. Dabei ist das schlicht falsch.
Kritiker innerhalb der SPD wie Albrecht Müller von den NachDenkSeiten sprechen sich ständig schon gegen die Grundannahmen des angeblich gefundenen “Kompromisses” aus: sie lehnen das Argument der behaupteten Alternativlosigkeit der Rentensenkung wegen des demographischen Wandels ab und weisen darauf hin, dass historisch immer ein solcher demographischer Wandel stattgefunden hat. Bisher konnte dieser von der umlagefinanzierten staatlichen Rente aber auch immer durch die höhere Produktivität ausgeglichen werden.
Auch wird sich seitens der Kritiker wohl niemand finden lassen, der glaubt, dass der angestrebten Mindestsatz der Altersrente von 850 EUR monatlich gegen die Altersarmut wirke, noch dass der von der SPD-Spitze favorisierte Tief-Mindestlohn von 8,50 EUR eine vernünftig finanzierte Altersrente überhaupt zulässt.
Alle miteinander fragen sich, warum man nicht viel früher auf den Kompromiss kam? Nun, weil es eben gar keiner ist. Die neoliberalen Ideologen incl. Steinbrück haben sich voll durchsetzen können, und zementieren die Altersarmut weiter. Die Frage stellt sich, warum die Autorin dann die Unwahrheit eines angeblichen neuen Konsens in der SPD verbreitet?
Nachtrag: siehe die Erläuterungen Albrecht Müllers zum Thema.